Das ist der leitende Grundsatz aller heutigen „menschlichen“
Entscheidungen, die getroffen werden. Selbst die Selbstverteidigung gilt als
moralisch korrekter Mord. Der Mensch an sich sieht sich sogar selbst als sein
eigenes Eigentum an und hält dies für natürlich. Wer sich als eigenes Eigentum
betrachtet, kann sich selber verkaufen, vermieten und ausleihen, wie einen
Acker. Das hat mit Menschlichsein nicht zu tun. Das Eigentumismus in seiner
höchsten Perversion des verwirrten Geistes, der sich Vernunft nennt. Die
Vernunft kann nur logisch denken, solange es Eigentum als Prämisse gibt. Daher
ist die Vernunft nur ein Anpassungsinstrument an den Eigentumismus – aber kein
Verstand.
Wer auf dieser Prämisse seine Vorstellung von Gerechtigkeit
aufbaut, hat jede Menschlichkeit abgelegt und muss sie auf der Basis von
Eigentum wieder neu erfinden. Das tut die Menschheit seit der ersten
Zivilisation. Es ist ein sinnloses Unterfangen des Geistes/Logik auf der
Prämisse Eigentum und dessen angenommene Wirkung zurück zur Menschlichkeit zu
finden.