Montag, 21. Mai 2012

Es gibt nur eine Ideologie auf dieser Welt: Es ist der Kapitalismus

Der Kapitalismus, die Marktwirtschaft, das Gewinn- und Verlustdenken ist die einzige Ideologie, die auf dieser Erde existiert. Sie ist eine Erfindung des Menschen. Erfunden, in dem Glauben, eine bessere Welt zu schaffen. Diese Ideologie teilt die Menschheit seit ihrer Erinnerungen (schriftliche Geschichtsschreibung) in Obermenschen und Untermenschen. Alles was wir heute aber als Ideologie ansehen ist lediglich eine Form der Humankapitalführung, um die Menschen an dieses Ideologie anzupassen, sie darin zu schulen und auszubilden. 

Alleine die Tatsache, dass die Menschen "Kapitalismus" zum größten Teil nicht als Ideologie ansehen, sondern als Bestandteil der Natur, lässt mich erschaudern. Sie sind derartig konditioniert. Sie glauben tatsächlich, dass die Menschheit ohne Kapitalismus nicht weiter existieren kann.


All das, was wir heute als "Kapitalismuskritik" ansehen, ist lediglich die Kritik an der Menschenführung im Kapitalismus. Die Ideologie selber, bleibt unangetastet. Jede Lösung ( RBE, BGE, Soziale Landreform oder Stiftungen) ist auf dem Kapitalismus - der Urideologie - dem Urirrtum aufgebaut. Alle sind davon überzeugt, Gewinne auf die eine oder andere Art erwirtschaften zu müssen, damit es zu Wohlstand kommt. Sie sehen das Eigentum zwar als Kernthema an, sind aber nur bereit, dies kollektiv oder dezentral zu verwalten. Eigentum wird daher nicht aufgelöst, sondern nur in eine andere Verwaltungsform gebracht. Es findet also eine Machtverlagerung durch die Zuteilung von Eigentum statt. Das ist und bleibt aber trotzdem Kapitalismus.

Im Modell Venusprojekt (RBE) kommt es zu einer Technokratenregierung - Fachkompetenzen - werden in dieser Zukunft entscheiden, was die Menschheit braucht und was nicht. (Liquide Demokratie - auf der Denkart des Kapitalismus - aber ohne Geld und Privateigentum) Das ist genau das, was im Mai 2012 in Griechenland versucht wurde. Diese "Expertenregierung" sollte zwar "nur" aus Bank- und Marktwirtschaftler bestehen, doch Bedarfsermittlung auf der Basis von Kapitalismus funktioniert nun mal mit dem Wissen um Marktwirtschaft, Verfügbarkeit von Rohstoffen und Arbeitspotenzial. Diese Expertenregierungen bauen auf dem Vertrauen auf, dass die Mehrzahl der Menschen, das Kapitalismusdenken (Eigentumsgedecktes Denken) bereits verinnerlicht hat und ohne große Anweisungen und Gesetze im Sinne der Ideologie die Erwartungen erfüllt. Das ist ungefähr so, als ob die Gläubigen den Papst abschaffen, weil sie alleine an Gott glauben können ohne die Kirche. Es wird also nur die Verwaltungsstruktur abgebaut, weil der Mensch die Ideologie so sehr verinnerlichte und zu seiner Moral wurde. 

Daher spielen im RBE auch die Rohstoffe die zentrale Rolle. Sie stellen das Schlüsselmoment dar, obwohl behauptet wird, des gibt kein Eigentum mehr. Die Macht geht in diesem Modell von der Verteilungsgewalt der Rohstoffe aus, die bei der Bedarfsermittlung angefordert werden.

Des Weiteren wird in diesem Modell die Bedarfsermittlung selber nicht überprüft, sondern man geht davon aus, dass der eigentumsgedeckt denkende Mensch, plötzlich ganz uneigennützig Bedarf anmeldet., weil es kein Eigentum mehr im klassischen Sinne gibt. Dies ist eine alte verkorkste Denkart, die von Frecso und seinen Anhänger nie mehr hinterfragt wurde, sondern jetzt als Religion dasteht.

So kommt es dazu, das man zwar Lösungen entwickelt, aber aufhört Fragen zu stellen und auch beantwortet - egal wie unangenehm die Antwort sein werden. Schonungslose Antworten könnten im Falle des RBE und des BGE dazu führen, dass das angepeilte Ziel, auf dem als richtig erachteten Weg, nie erreicht wird.

Tatsächlich plant die sogenannte NWO - nennen wir sie "die kapitalistische Führungselite", ein Kontrollmodell der Welt, über die Rohstoffe aufbauen wird - ganz im Sinne von Fresco. Das ist auch anhand der Rohstoffkriege zu beobachten. Doch es geht nicht um Geld, sondern lediglich um die Verträge, Gesetze und Normen, die mit dem Sieg verbunden werden. Nicht derjenige hat die Macht, der über das Geld verfügt, sondern, derjenige, der die Macht über die Rohstoffe durch die aufgestellten Regeln verfügt. Der Zauber der Macht, liegt also immer in der Akzeptanz der Regeln. 

Ein allgemeiner Denkfehler in der Kritikerkultur unserer heutigen Zeit und der Zeit vor uns. Wie diese Problem zu lösen ist, führe ich nicht aus. Ich habe dies zur Genüge getan und wurde doch nicht verstanden. Die Lösung ist mit der gängigen, eigentumsgedeckten Denkart des Kapitalismus nicht zu erfassen.

Man sollte den Menschen nicht überfordern. Er ist momentan nur ein Tier, das sich selber anhand der aufgestellten Regeln, dressiert. Wer in einem Belohnerdenken steckt, formuliert die Arbeit in bezug auf Belohnung eben nur um und schon hält er sie für Freiwilligkeit und bleibt doch in der Ideologie des Kapitalismus noch tiefer verankert. Jeder erdachte Reform auf der eigentumsgedeckten Denkart ist ein weiter Schritt in eine noch höhere Abhängigkeit. Das ist der Tatsache des Determinismus geschuldet, der nie eine Lösung (Loslassen) hervorbringt, weil die Fragestellung auf der falschen Prämisse - der Ideologie Kapitalismus - aufbaut. Daher wage ich zu behaupten, es gibt nur wenig, wirklich frei denkende Menschen auf diesem Planten. Der Rest sind konditionierte Esel, die sich ihre Vermehrung von der Allgemeinheit bezahlen lassen und Lehrinstitute finanzieren, damit ihr Nachwuchs besser in den Ideologieschulen ausgebildet wird. Wenigstens die Kinder, sollen zu den Obermenschen gehören - denkt man sich.


Der Menschheit ist nicht zu helfen. Man kann nur denen helfen, die sich helfen lassen. Die Menschheit ist zu einer 7 Milliarden Masse von EGO-Bittstellern herangewachsen, die, die Gemeinschaft als abgetrenntes Wesen von sich selber betrachtet. Nur mit diesem schizophrenen Dualismus ist Kapitalismus erst möglich.

Würde diesen Menschen die Schizophrenie gestohlen, wäre er plötzlich die Masse, die er selber anklagt und das ertragen diese zarten Seelen nicht. Sie sehen darin keinen Ausweg, denn man kann sich nicht selber anklagen und verklagen - daraus ergäbe sich kein Gewinn.

So bleibt der Menschheit nur eines: Sie muss eine neue Humankapitalführung im Kapitalismus entwickeln, die eine weitere Illusion erzeugt, die Menschheit seit mit Gewinn- und Verlustrechnungen zu ernähren. Die nächste Evolution ist eine Unterschicht, die davon überzeugt ist, dass Armut vererbt wird.

Willkommen im Charlinismus des 21. Jh. - der Weiterentwicklung der Monarchie.


In diesem Sinne
Eurer Politprofiler








2 Kommentare:

  1. Soziale Marktwirtschaft

    "Ihr habt gehört, dass gesagt ist: "Auge um Auge, Zahn um Zahn." Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei."

    Jesus von Nazareth (Matthäus 5,38-41)

    "Man sagt es harmlos, wie man Selbstverständlichkeiten auszusprechen pflegt, dass der Besitz der Produktionsmittel dem Kapitalisten bei den Lohnverhandlungen den Arbeitern gegenüber unter allen Umständen ein Übergewicht verschaffen muss, dessen Ausdruck eben der Mehrwert oder Kapitalzins ist und immer sein wird. Man kann es sich einfach nicht vorstellen, dass das heute auf Seiten des Besitzes liegende Übergewicht einfach dadurch auf die Besitzlosen (Arbeiter) übergehen kann, dass man den Besitzenden neben jedes Haus, jede Fabrik noch ein Haus, noch eine Fabrik baut."

    Silvio Gesell (Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld, 1916)

    Der Begriff "Soziale Marktwirtschaft" stammt von dem Freiwirtschaftler Otto Lautenbach, der im Januar 1953 die Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft (ASM) gründete. In enger Zusammenarbeit mit dem damaligen Wirtschaftsminister und späteren Bundeskanzler Ludwig Erhard sollte erstmalig eine "freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus" verwirklicht werden. Im Juli 1954 verstarb Otto Lautenbach, die ASM zerfiel im Streit (eine Organisation gleichen Namens existiert heute noch, sie verfügt aber über keinerlei makroökonomische Kompetenz mehr). Für die makroökonomische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland wurde ein von der so genannten "katholischen Soziallehre" beeinflusstes Konzept von Alfred Müller-Armack übernommen, eine "sozial gesteuerte Marktwirtschaft" (kapitalistische Marktwirtschaft mit angehängtem "Sozialstaat"), für die sich später der Begriff "soziale Marktwirtschaft" einbürgerte.

    Wo wir heute vielleicht schon sein könnten, wäre die Natürliche Wirtschaftsordnung (echte Soziale Marktwirtschaft) bereits nach dem ersten Weltkrieg verwirklicht worden (womit sich der zweite erübrigt hätte), kann bestenfalls erahnen, wer die "Großen Vier" (Heinlein, Asimov, Lem, Clarke) vollständig gelesen hat:

    http://www.deweles.de/files/soziale_marktwirtschaft.pdf

    Wo die Menschheit aber heute wäre, hätte es den Cargo-Kult des Katholizismus (stellvertretend für alles, was sich heute "christlich" nennt) nicht gegeben, sprengt jedes Vorstellungsvermögen:

    http://www.deweles.de/files/himmel_auf_erden.pdf

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  2. Ja - das stimmt alles, aber was bringt es, darüber zu philosophieren, was als Aphorismus in der Welt geblieben ist?

    Der heutige Mensch ist nur ein Systemmensch, ein Ideologiemschen, der nicht vermag, ohne deren Regeln auch nur zu denken und zu entscheiden.

    Daher muss er sich selbst erst einmal ermöglichen, was Eigentum auslöst, um zu erfassen was Grundwert ist. Erst danach könnte er im Stande sein, die Natürlichkeit der Leistung zu erfassen und sie als wahren Grundwert anzuerkennen.

    So lange es ihm das nicht gelingt, wird er bis in alle Ewigkeit gegen den Kapitalismus wettern und ihn in neuer Form und Regel, weiter praktizieren.

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