Donnerstag, 29. Dezember 2011

Der Irrtum der Menschheit: Warum der Wille des Menschen ein Zwang ist

Es ist nicht einfach, dem Menschen zu erklären, dass sein erfasster Wille, nicht frei ist. Er ist die Reaktion auf einen äußeren Zwang. Wir erkennen einfach etwas als echt und natürlich an ohne es zu hinterfragen. Dieses Gesetz führt zum vorgegaukelten "freien Willen".

Seit jeher sträubt sich der Mensch gegen die Erkenntnis des Verstandes. Die Empire - die falsch angenommen Natürlichkeit unserer selbst erschaffenen Realität, darf nicht hinterfragt werden. Das Faktum, das jedem Gesetz, jeder Norm und Regel zu Grunde liegt ist das Eigentumsrecht. Es wird einfach zur Natur erklärt und darf daher nicht hinterfragt werden.

Doch genau diese angenommene Natur ist die Ursache unseres falschen Willens. Er ist das Diktat und die Diktatur aus uns selbst heraus. Er wer das Faktum durch Fragen eliminiert, enttarnt gelangt zur Freiheit, nach der wir schon immer strebten. Die heutige Freiheit ist lediglich das Recht auf Geld, mit dem wir uns die falsche Freiheit aufgrund der falsch angenommen Natürlichkeit, kaufen können.

Samstag, 17. Dezember 2011

Wertelehre 7: BURNOUT Das Schachbrett im Kopf mach krank

Unsere schöne Realität kann als Schachbrett brachtet werden. Der freie Wille besteht lediglich darin sich für SCHWARZ oder WEISS zu entscheiden - eben Pest oder Cholera. Das große Arrangement aller Beteiligten ist: Einer muss verlieren; die Hoffnung besteht darin, bei den Gewinnern zu sein.

Daher gibt es vor jedem Spielbeginn immer die heißesten Diskussionen auf welche Seite man sich schlagen will. Jeder fühlt sich bereits als Gewinner und hofft: Je weniger sich für die andere Seite entscheide, desto schnell wird das Spiel für uns gewonnen. Das ist Meinungsbildung der Massen.

Das heutige Schachspiel wird aber auf verschiedenen Ebenen gespielt. Wer siegt steigt auf, aber das Spiel selber hört nicht auf. Wer verliert, wird in die nächsttiefere Ebene verbannt. Wer keinen Einsatz mehr bringen kann, hofft auf die Solidarität der noch aktiven Spieler.

Sonntag, 20. November 2011

Wertelehre 5: Der rentable Mensch

Wie rentabel sind sie - oder der Mensch als Sache in der heutigen Wertegesellschaft

Rentabilität ist die neue Form des Rassismus. Rentabilität, die als Fortschritt wahrgenommen wird. Jeder wähnt sich sicher, dass Bildung den Wohlstand in der Zukunft bedeutet, d. h. sie müssen ihre Rentabilität für die Wirtschaft durch Bildung erhöhen. Genau diese Kosten soll die Allgemeinheit schultern - das ist unsere Auffassung von Humanität.

Der klassische Rassismus, der sich an Hautfarbe und Religion festmachte, gibt es nicht mehr. Rassismus hat sich genauso globalisiert wie die Wirtschaft auch. Die ehemaligen Dritte-Welt-Länder bieten momentan rentable, also gut ausgebildete Menschen, in Hülle und Fülle an und im Inneren der Nationen werden auf einmal Ungebildete bzw. Niedrigqualifizierte als unrentabel von der Gesellschaft ausgeschlossen.

Hier muss sich die Bevölkerung er noch einem Lernprozess unterwerfen. Die neue Freiheit - der Liberalismus - ist noch nicht überall richtig verstanden worden. Deshalb sollte sich jeder auf seine Rentabilität überprüfen.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Wertelehre: Nach welchem Grundkonzept entscheiden Politik, Demokratie und Wirtschaft?

Es ist ein einfaches Konzept, wenn man es sich erlaubt, es zu sehen und so zu denken. Dabei wird einem allerdings jede Widerwärtigkeit des eigenen Handels klar und man erkennt auch noch den Grund - den Urgrund, der uns falsch gelehrte wurde; den wir Generation von Generation als richtig weitergeben. Wer also den Urgrund kennen lernen will, muss bereit sein, sich einzugestehen, dass die Menschheit seit sie sich Zivilisation nennt, den falschen Grundsätzen folgt.


Freitag, 21. Oktober 2011

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Vorwort

Die Umkehrung der Werte
Leistungsgedecktes Geld


Vorwort

In den 1980er stellten wir uns im Geschichtsunterricht die Frage, was wohl passieren wird, wenn sich die Wirtschaft mit ihrer Rationalisierung und den Sozialkassen genau so weiterentwickeln wird, wie im damaligen Tempo und Umfang. Das Resultat war niederschmetternd. Die Renten wären bis ca. ins Jahre 2000 nicht mehr finanzierbar, vor allem aufgrund der hohen Beamtenrate. Durch die fortschreitende Rationalisierung gäbe es immer weniger Arbeitsplätze. Es machte sich eine aussichtslose Situation für die Menschen in Deutschland auf - natürlich für die ganze Welt - aber das war mir damals noch nicht klar. 

Wir kamen zu keiner zufriedenstellenden Lösung. Alle steuerliche Maßnahmen waren wirkungslose. Aus einer Maßnahme ergab sich die nächste Gegenmaßnahme. Beschäftigungsprogramme verschlagen zu viel Geld ohne Langzeiteffekt. Die einzige politische korrekte Lösung ohne kommunistische Ansätze zu denken, war jeder Bürger muss ein Anrecht auf einen Produktionsroboter erhalten, um überhaupt noch ein Einkommen zu erhalten.

Sicher will die Politik für uns das Beste, aber sie muss dabei immer größere Gruppen der Bevölkerung von der Gesellschaft abschneiden. Ihr ist dies bewusst. Sie sieht es als Kollateralschaden und als Tribut für den Wohlstand. Ihr ist kein Vorwurf zu machen. Sie agieren innerhalb des gültigen und als richtig anerkannten Systems. Mit bloßer Kapitalismuskritik möchte ich mich nicht zufrieden geben. Der Kommunismus ist auch keine Lösung, sondern eine Abwandlung der Humankapitalverwaltung im Kapitalismus, wie die Demokratie oder sonstige Herrschaftsformen.

Sicher können Sie sich vorstellen, dass diese Antwort nicht das war, was ich mir als Zukunft für mich und die Menschheit vorstellte. Das Frage- und Antwortspiel begann. Heute kann ich gar nicht mehr sagen, was mich zum „Leistungsgedeckten Geld“ führte. Heute bin ich mir nicht einmal mehr sicher, ob diese der geeignete Begriff für etwas ist, das kein Geld im heutigen Sinne ist.

Mit Sicherheit kann ich aber sagen, dass alle politischen und gesellschaftlichen Maßnahmen immer wieder im gleichen System enden und sich allerhöchstens als Zeitgewinn vor dem Zusammenbruch erweisen.

Dieser Zusammenbruch gehört zur Wertelehre. Doch das ist ein Begriff, der sich für mich im Verlaufe meiner Suche nach dem Ende dieser Ungerechtigkeit heraus entwickelte.

Sie werden im Verlaufe dieses Buches mit Wörtern konfrontiert, von denen sie glaubten sie seinen bereits ultimativ definiert. Denn ich versuchte tatsächlich mit den Worten der aktuellen Wertelehre etwas zu erklären, was es bis heute noch nie gab und daher auch keine Bezeichnungen. Doch wem nützen neue Begriffe, wenn diese doch wieder mit den alten Worten erklärt werden müssen.

Es liegt also an Ihnen selbst, die erlernten Definitionen von Begriffen und Weltanschauungen, als etwas Neues zu Begreifen und zu verstehen. Der heutige Mensch ist gewohnt, bewegt zu werden, wer die Ursachen des Elends der Menschheit ergründen will, muss sich selber bewegen, um die Dinge aus dem Blickwinkel betrachten zu können, wie sie tatsächlich sind.

Sie müssen an das Äußerste ihrer innerer Wahrheit gehen und darüber hinaus. Wer ein komplexes System begreifen will, das nicht mehr als solches erkannt, sondern als natürlich angesehen wird, muss bereits sein ehemals RICHTIGES als FALSCH an Hand von Fakten zu bestätigen.

Gehen Sie mit mir auf die Reise nach dem Urgrund unseres Betruges, nach dem wir leben und der uns intuitiv immer und immer wieder die falschen Entscheidungen aufzwingt, obwohl wir glauben frei entscheiden zu haben. Denn wer eine Wertelehre ändern will, muss den Basiswert, den Urgrund ändern, um die vernichtende Kausalität der aktuellen Wertelehre aus der Welt schaffen zu können.

Das wird wohl die größte Aufgabe der Menschheit sein, wenn sie aufhören will, sich als Deja Vu immer und immer wieder in der Historie zu begegnen.

Der Urgrund ist schnell erfasst, doch es geht darum, diesen Urgrund in Leistung des freien Menschen für die Gemeinschaft anzuerkennen, und zwar global. Nur so kann die verheerende Wertschöpfung aus der Welt und aus dem Verlangen des Menschen genommen werden.

Manch einer mag das als Programmierung beschreiben, ist sich aber nicht bewusst, dass er selber aufgrund seiner Programmierung trotz Kritik, für den höchsten Wert des Systems seine Entscheidung trifft. Er wird also nie außerhalb der Wertelehre denken können. Aus diesem Grund führt jede politische Entscheidung zu dem was wir heute haben und auch vor tausenden von Jahren schon hatten. Es bricht zusammen und startet sich neu. Mit immer dem selben Ergebnis.

Das ermüdete mich und schickte mich fast 30 Jahre in die Abgründe des Denkens. Wer glaubt eine Lösung gefunden zu haben, macht den Fehler, seine Auswirkung auf die gesamte Menschheit nicht zu überprüfen. Denn das zerstört Illusionen. Ich gönnte mir diesen Luxus nicht. Ich war gezwungen jede Lösung zu verwerfen, weil sie systematisch war – aber nur so war es mir persönlich möglich die Matrix zu erkennen. Ich sah plötzlich in welchem Entscheidungskreislauf ich mich befand und vor allem WARUM.

Ich das WAS, das uns alle in unseren Entscheidung nicht nur beeinflusst, sondern uns immer wieder, wie ein Selbstzerstörungsmechanismus zum Zusammenbruch und zur Erneuerung zwang. Es gibt keine alles beherrschenden Eliten. Sie befinden sich genauso im Abhängigkeitssystem, wie jeder kleine Mensch.

Meine Suche führte mich über das Geldsystem, zur Religionen; von der Religion zur Psyche; über die Philosophie zur Wissenschaft bis zum Urgrund von allem was hier falsch läuft.

Ich werde mich nicht auf Fachbegriffe einlassen, weil sie verfälschen und vernebeln – in meinem verzweifelten Versuch etwas zu erklären, wofür die Menschheit erst noch Worte finden muss.

Platon schrieb einmal: Nur ein Narr versucht die Dinge zu erklären wie sie sind. Er wird daran scheitern. Der Mensch begreift es doch nicht, denn es ist nicht mit uns bekannten Worten zu umschreiben. Der Mensch muss es sehen.

.... und ich versuche es, auch wenn ich mich dabei zum Narren mache. Die Menschheit hat eine Chance verdient, sich endlich von dieser Wertelehre zu befreien.

Was der Verstand sich erdenken kann, kann der Mensch auch erreichen - doch dafür muss der Verstand zuerst Informationen erhalten. Was uns immer wieder ins System führt, kann auch Schmerz, Verzweiflung und Trauer sein. Der Drang etwas gerecht zu machen, was von der Ungerechtigkeit und der Ungleichheit lebt.

Texte, Historie, Religion und Wissenschaft sollte man kritisch untersuchen und nicht blindlings zur Wahrheit machen.

Sonntag, 31. Juli 2011

Was ist RECHT? .... Was ist das RECHT auf RECHT und wann darf man RECHT sprechen?

Eine gerechte Ordnung stützt sich auf ein klar definiertes Recht auf Eigentum und Besitz. Das ist das Grundgesetz einer funktionierenden Gesellschaft. Unserer Wertegesellschaft. Das oberste Recht ist, Vorrechte in Gesellschaftsschichten anhand von Eigentum zu verteilt. Der Kampf des Lebens besteht immer aus dem Kampf um das Vorrecht zu leben, die Belohnung ist das Vorrecht auf ein besseres Leben. Erst nach dem Tod sind wir angeblich von dieser Strapaze des Lebens befreit. Deshalb leben wir mit dem Ziel zu sterben, um vom Kampf erlöst zu sein. Wir haben einfach das Paradies auf das Leben nach dem Tod verschoben, damit wir uns im Leben das Leben schwer machen können. So gibt es Gerechte und Ungerechte! Wer gerecht ist, definiert das RECHT. Der Mächte hat das Recht, Recht zu definieren, damit sein Vorrecht auf Recht nicht als Unrecht definiert werden kann. Daraus ergibt sich der Kampf um die Macht. Doch alles hat seinen Urgrund im anscheinenden Naturrecht auf Eigentum an der Natur. Wer im Lebenskampf dieses Vorrecht verliert, hat kein Recht mehr Recht zu definieren, außer er schützt mit diesem Recht das Vorrecht, seine Rechte zu beschneiden.

... wann tötet ein gerechter Mensch?
... warum unterscheiden wir zwischen töten und morden?




Morden ist aus niedrigen Beweggründen - aber in unserer RECHTSPRECHUNG nur wegen GELD also RECHT AUF EIGENTUM. In einem Krieg wird nicht gemordet, sondern gemäß dem RECHT getötet und muss daher nicht bestraft werden, da es RECHT ist - also richtig. In einem Krieg wird um den Sieg gestritten, wer RECHT definieren darf.

Ist nicht jeder gewaltsame Tod eines anderen Mord, auch wenn es für eine GUTE SACHE geschieht - für das RECHT - eben für das RICHTIGE, das gerade als RICHTIG von den Mächtigen definiert ist?

Ist ein Soldat ein Mörder, wenn er das RECHT der Mächtigen befolgt - also ein Gerechter ist - und später als Besiegter mit dem RECHT des Siegers als Ungerechter und Mörder bestraft wird? Ist dann der neue Gerechte im RECHT zu morden? Wird dadurch RECHT zur RACHE?

Ist nicht jeder Mord eine Überwindung und wird mit jedem Mal mehr und mehr zur Routine? Wie viel richtige Kriegseinsätze braucht also Deutschland noch, um sich an das RECHT auf Krieg zu gewöhnen und es RICHTIG zu akzeptieren? ... ab wann haben wir uns wieder an den Krieg gewöhnt und vor allem am wann halten wir ihn für RICHTIG?

Ist morden mit neuen Maschinen einfacher, die verhindern, dass der Soldat sieht, wie er mordet upps tötet ... und ist morden damit gerechter?

... wann fangen wir uns an, uns zu empören, über unsere eigene Gerechtigkeit?
... wenn einer stirbt, wenn 10 sterben oder erst wenn 10.000 sterben? ... oder wenn einer mit einer Bombe 100.000de ermordet?

Ist dies dann Sieg ? ... gibt es ein eigenständiges Hauptwort für das Gegenteil von SIEG? ... oder gibt es diese Wort gar nicht, weil es zu schmerzhaft wäre ... es gibt nur die Niederlage - also zusammengesetzt - man muss sich niederlegen, wie ein Hund - sich unterwerfen vor dem RECHT des Siegers. So wandelt sich RECHT in UNRECHT und GERECHTE werden zu UNGERECHTEN - sie geben ihr RECHT auf VORRECHT auf RECHT zu definieren. Das ist SIEG! Der SIEGER schreibt RECHT und danach GERECHT, weil sein RECHT recht ist.

Doch wann ist jemand ein Gerechter? ... wenn er sich an die Gesetze hält, die gerade als RECHT gelten? ... Folglich ist auch der GERECHTE, der sich an das RECHT hält, ein UNRECHTER, wenn sein RECHT das VORRECHT eines anderen beschneidet.

RECHT ist also nur eine Erfindung des Menschen, sein Streben nach VORRECHT als RECHT zu definieren, damit sein VORRECHT von der Moral unterstützt wird. Wir streiten uns also immer nur um das RECHT auf VORRECHT. Dem Sieger gebührt RECHT.

Das ist unser Lebenskampf - der Kampf um das RECHT zu leben. Wir brauchen also das RECHT, um anderen Unrecht tun zu dürfen. Der Mensch hat aufgehört sein RECHT dann selber zu beschneiden, wenn das RECHT des anderen gekürzt wird. Recht ist heute das RECHT den anderen mit legalen Mitteln für seine Vorteile ausnutzen zu dürfen = das ergibt den Obermenschen, den vorgibt zu allen gerecht zu sein, in dem er das RECHT auf UNRECHT etwas einschränkt - das ist heute RECHT.

Die Basis allen RECHTS in diese Welt ist das RECHT - also VORRECHT - auf Eigentum - es zu schützen und zu mehren. Daraus ergibt sich das RECHT - Eigentum verpflichtet - das UNRECHT soll also mit einem neuen RECHT gerechter werden. Kann RECHT überhaupt gerecht werden, wenn seine BASIS immer gleich bleibt oder erst dann, wenn es kein Vorrecht mehr auf Eigentum gibt? Wird dann das Recht auf Leben unabhängig vom Eigentum zu RECHT oder ist dann dieses RECHT eine Natürlichkeit? Ist also unser heutiges RECHT unnatürlich? Kann es natürlicher werden, wenn neue Eliten RECHT auf der gleichen BASIS des Vorrechts auf Eigentum, neu definieren?

Gerechtigkeit wird über die definiert, die RECHT sprechen. Wer die Macht über Massen erlangen will, muss sich also das RECHT erkämpfen, RECHT zu erlassen. So kann er bestimmen, wann morden, nur töten ist. UNRECHT ist Kritiker ins Gefängnis zu werden. RECHT ist es aber Kritiker die Möglichkeit am Geldverdienen zu nehmen, das die das Vorrecht einer Elite infrage stellen. Meinungsfreiheit hört also dort auf, wo Vorrechte der RICHTIGEN kritisiert werden, doch das ist kein Diktat der Meinung, sondern Staatsräson.

Existieren also unsere Gefängnisse nicht, nur weil sie keine Mauern und Stacheldraht besitzen? Sind wir deshalb GERECHTER als andere Interessengemeinschaften, die um das VORRECHT in der Wertschöpfung in der Welt kämpfen?

... also kann derjenige, der die Gesetze schreibt, Gerechte erzeugen, um einen gerechten Krieg gegen das angebliche Böse führen zu können. So wird das UNRECHT des Krieges gegen ein weiteres UNRECHT angeführt. Der Mathematiker würde sagen minus mal minus ergibt plus.
Ist nach dem Sieg einer Partei, dann GERECHTIGKEIT erfolgt oder nur eine Quadratur von UNRECHT, das angeblich RECHT ergibt? ... denn ein Apfel, den ich nicht habe, multipliziert mit einem Apfel, den ich nicht habe, er gibt einen Apfel den ich habe?  Ist das Alchemie oder gar Zauberei?

Diese mathematische Regel wurde aufgestellt, weil sonst unser ganzes Weltbild von Zahlen und Logik nicht mehr funktionieren würde. Irgendwann einmal beschloss man deshalb, die Spiegelung der negativen Zahlen, um sie trotzdem als Zahlen begreifen zu können. ... denn einen Apfel den ich nicht habe mal einen Apfel, den ich nicht habe, ist ein doppeltes Wunschdenken von NICHTS - bei uns ergibt es aber einen Apfel. Warum soll dann doppeltes Unrecht (Krieg) nicht RECHT ergeben?

Dieses erkämpft RECHT ist also kein Recht, sondern NICHTS, es lediglich in der Definition und Akzeptanz zu RECHT und bietet für viele die Legitimation zu UNRECHT. Ein Mindestlohn ist das RECHT, den geringst möglichen Lohn zu bezahlen. Also ist dem RECHTSPRECHER bewusst, dass dieser Mindestlohn zu niedrig ist, aber RECHT definiert dieses UNRECHT zu RICHTIG. Sind wir deshalb GERECHT, nur weil wir ein UNRECHT durch RECHT RICHTIG machen?

Folglich ist Recht eine imaginäre, moralische und autoritäre Größe, an der sich Gerechtigkeit misst, die aber parteiisch ist. Recht ist also nur eine subjektive Wahrnehmung und abhängig vom Lebensort und seiner gesellschaftliche Stellung des jeweiligen Menschen. RECHT im eigenen Land wird so lange anerkannt, so lange die Masse davon profitiert unter der Grundvoraussetzung, es gibt genügend Ausland, das für das RECHT, das UNRECHT in der Waage hält... denn mathematisch gesehen würde RECHT multipliziert mit RECHT das Gegenteil - eben Unrecht ergeben.

RECHT ist eine Illusion. Eben das RECHT auf VORRECHT und VORRECHT braucht ein UNTERRECHT also UNRECHT, um abgeschöpft werden zu können - wir können es auch WERTSCHÖPFUNG nennen.

Recht wird als Legitimation von den Mächtigen genutzt, Menschen zum Morden und Ausbeuten anzustiften, ohne mit moralischen Konsequenzen rechnen zu müssen, denn RECHT ist immer moralisch richtig, weil kein RICHTER eine Klage führen darf. Deshalb kämpfen Parteien, Interessenverbände, Lebensgemeinschaft und Nationen so erbittert gegeneinander, weil sie die Angst treibt, für ihr RECHT auf UNRECHT bestraft zu werden, wenn sie Macht am RECHTschreiben, verlieren.


Die Neue Weltordnung ist also nur ein VORRECHT auf RECHT zu definieren, also VORRECHTE per RECHT zu manifestieren.

Solange die jeweilige Regierung im Amt ist, gilt dieses Recht und erzeugt so die GUTEN, die für dieses Regime RECHT mit GEWALT als richtig durchsetzen.

Krieg wird also immer dann geführt, um neues Recht in anderen Staaten einzuführen, damit das jeweilig Gute ein Rückgrat durch Gesetze und Recht bekommt. Wer die Gesetze auf seiner Seite hat, ist im Recht und folglich der GUTE, mit dem Recht auf Morden, das nur das Töten von Menschen ist, die das Recht nicht als RICHTIG anerkennen, sondern andere WERTE als RICHTIG erachten.

Kämpft nicht jeder, nur um die Macht RECHT zu erlassen, um seine eigenen persönlichen Ziele durchsetzen zu können, um mit diesem RECHT die Massen hinter sich zu versammeln. Ist das Bestreben nach politischer Macht in einer Demokratie?

Je mehr die eigen kleinen Eigentümer und der Wohlstand einer Bevölkerung bedroht sind, desto mehr sucht sich nach politischen Kräften, die bereit sind RECHT zu sprechen, um diese zu verteidigen, und zwar gegen den, der sein Anrecht geltend macht, seine eigenen Besitztümer nicht der Marktwirtschaft zur Verfügung zu stellen. Das gilt für ganze Staaten und Nationen genauso wie für Gesellschaftsschichten.


Je höher der Status, desto höher muss der Einsatz in der Marktwirtschaft sein, ansonsten hört das Spiel um Eigentum an der Erde auf und ein Krieg der Gerechten entbrennt. Die Gerechten sind die, die fordern und die Gerechten sind, die, nicht teilen wollen.

In der heutigen Auffassung von Recht ist das Nichtteilenwollen das Vorrecht gegeben, d. h., der Habenichts ist immer Unrecht. Im Verhältnis zwischen Industriestaaten und Rohstoffstaaten wird dieses Recht aber anders interpretiert. Hier gilt Teilen als Vorschrift - also RECHT - und Eigentumsanspruch gegenüber der Staatengemeinschaft der Industrieländer als UNRECHT - als FALSCH und BÖSE. So entbrennt ein Krieg um das VORRECHT, RECHT in einem Land erlassen zu können, damit im unterworfenen Land das empfundene UNRECHT zu RECHT wird und das alte RECHT zu UNRECHT.

Daraus ergibt sich die ewige Schuldfrage: Wer ist nun der tatsächliche Urheber des RECHTS, das eigentlich UNRECHT sein sollte.

Ist es dennoch eine demokratische Entscheidung, wenn eine Masse einen Diktator an die Macht wählt, oder ist es RECHT und keine Diktatur über parlamentarische Entscheidungen, die eigentlich nur persönliche Entscheidungen einiger weniger sind, RECHT über andere zu sprechen, was in manchen ein Gefühl des UNRECHTS auslöst?

Was also sind politische Marktschreier, die mit einfachen Parolen Massen hinter sich versammeln und nach RECHT rufen? ... es sind Diktatoren, Kämpfer und Krieger für ein Vorrecht, das noch kein RECHT ist aber RECHT sein soll.


Unser ganzes Leben besteht anscheinend aus dem Kampf um das VORRECHT, also um das ANRECHT etwas zu haben, was der andere nicht haben soll, weil er nicht genug gekämpft, gestritten oder mit genügend List erschlichen hat.

Der GERECHTE will also immer die aus seiner Sicht UNGERECHTEN bestrafen, obwohl sie sich an den geltenden RECHT des VORRECHTES hielten. Wer VORRECHTE für die Benachteiligten fordert, schafft also nur neues RECHT, das einem das RECHT gibt UNRECHT auszuüben.
Der Schlüssel zum Weltfrieden ist also durch RECHT nicht zu erreichen, wenn das Überleben der Menschen vom ständigen aufrichtigen Kampf im RECHT mit VORRECHT geführt werden muss. Es ist also nur eine Wippe, auf der das Ungleichgewicht immer wieder verlagert wird, damit sie im Fluss bleibt.

Doch braucht die Menschheit ein stetes oben und unten, um existieren zu können oder ist dieses RECHT auf RECHT nur ein Grund etwas in Gang zuhalten, was hätte nie in Gang kommen dürfen?

Daher ist es das Ziel der angeblich GERECHTEN, das RECHT so zu manifestieren, dass es zu keinem Wechsel mehr kommt. D. h. der zu UNRECHT gerecht behandelte hat dies ohne Gegenwehr zu ertragen. Ist das GERECHTIGKEIT? ... oder ist RECHT nur eine Fiktion, ein Ablass UNRECHT als RICHTIG unter moralischen Grundsätzen anzusehen?

Moral ist daher genauso wandelbar wie das RECHT. Die Moral im RECHT, ist aus einer anderen Sicht, die UNMORAL im UNRECHT.


Das Glück des Gewinners ist des Verlierers Schmerz.


Der Reichtum ist des Armen Armut.

Ist daher das RECHT auf Gewinnen gerecht oder das ganze Spiel UNRECHT? Ist es RECHT andere Länder in unsere Auffassung von Marktwirtschaft durch Krieg zu zwingen, weil unsere Versorgung und unser Wohlstand von ihrem Willen abhängt, sich ungerecht gegenüber ihrer Auffassung von RECHT zu verhalten? Ist RECHT also nur eine Interpretation der Wahrheit, die als Realität wahrgenommen wird, um die Wahrheit nicht sehen zu müssen, dass es kein RECHT ohne UNRECHT gibt?

Ist also Verzicht auf RECHT das Ende des UNRECHTs, um sich der Wahrheit widmen zu können? Wir streiten bzw. kämpfen allesamt ums einfache Überleben. Damit uns dies leichter gelingt, erschaffen wir RECHT auf der Basis von Moral, die andere unmoralisch werden lässt, weil sie um das gleiche RECHT kämpfen.

Wir sollten uns als nicht über UNRECHT und RECHT streiten, sondern um das, was uns angeblich das RECHT gibt, zu überleben und andere das RECHT nimmt zu leben. Wenn jeder ein RECHT auf Leben hat, warum gibt es dann das VORRECHT zu bestimmen, wer besser leben darf als der andere?

Ist dies nun RECHT oder UNRECHT? ... sicher es kommt immer darauf an, in welchem Teil der Erde man gerade geboren wird. Ist das nicht bereits UNRECHT? ... und weil das so ist, erfanden wir das Schicksal, das uns erklärt, dass UNRECHT zu ertragen ist, um RECHT gelten zu lassen.

Samstag, 30. Juli 2011

Was ist Kapitalismus?

Der Kapitalismus ist die schlichte Annahme, dass Privat- oder Staatseigentum, ein Naturgesetz sei. Es war eine simple Entscheidung der Menschheit, dies einfach als wahr zu akzeptieren, um sich damit all die Ungerechtigkeiten in der Welt zu erklären - wie damals in der Mathematik, als man sich entschied: MINUS MAL MINUS PLUS ergibt.

Wer das Eigentum an der Erde als gottgegeben ansieht, hat keine Hemmungen, dieses falsche Naturgesetz in sämtlich Formulierungen von Recht und Gesetz zu manifestieren, woraus sich die Moral und die Vernunft entwickelte. Auch sie gehorchen der höheren Logik des Kapitalismus ... der geltenden Wertelehre. Moral und Vernunft sind daher keine verlässlichen Partner, um Lösungen der uralten Abhängigkeitsprobleme der Menschheit zu finden. Lässt sich der Mensch in seiner Lösungssuche von der höheren Logik der Wertelehre (des Kapitalismus) leiten, sucht er keine Lösung, sondern lediglich einen Kompromiss bzw. Kuhhandel, um sich nicht von seinen Werten lösen zu müssen.

Kapitalismus ist die Grundlage jeder uns bekannten Ideologie und Herrschaftsform. Die Menschheit lebt seit ihrer Geschichtsschreibung immer und überall im Kapitalismus, auch Monarchie und Kommunismus sind Kapitalismus. Sogar der heute angewendete Humanismus unterwirft sich der höheren Logik des Kapitalismus. Wir erkennen zwar, dass der Hungermord durch Ernährungskrisen falsch ist, wir wollen aber nicht wissen, was ihn möglich macht. Wir suchen nur ständig nach Lösungen, die den Kapitalismus humanistisch macht. Das wird aber nie funktionieren, das der Kapitalismus den Menschen nicht als Wert ansieht, sondern lediglich als Instrument. Es spielt keine Rolle, ob der Mächtige Energie kauft oder menschliche Energie. Nicht benötigte menschliche Energie wird so zum gesellschaftlichen Ballast, den man auf humane Art versucht als Kostenfaktor zu entsorgen. So bleiben wir bei all unserer Menschenfreundlichkeit immer im Denken des Kapitalismus stecken, weil wir ihn nie infrage stellen.

Der Kapitalismus entwickelte sich, als die Menschheit eine Population erreichte, in der sie sesshaft werden musste, um alle ernähren zu können. Dieser Kompromiss funktionierte so lange ohne Nachteile für den Einzelnen, wie genügend Land für alle zur Verfügung stand. Doch die Population stieg weiter. Rohstoffe für Werkzeuge kamen nicht überall in den benötigten Mengen vor. Die Leistung des Menschen war plötzlich nichts mehr Wert, wenn er kein Eigentum an Land bzw. Rohstoffen vorweisen konnte. Er musste sich in abhängige Beschäftigungsverhältnisse begeben, die zwischen offener und verdeckter Sklaverei hin und her wechselten.  So ergab sich das uns bis heute bekannte Ungleichgewicht. Das durch Kriege, Zweckheirat und sonstige Abkommen und Handel immer wieder verschoben wurde. Hin und wieder kam es zu Aufständen der Unterdrückten und Not leidenden Bevölkerung. Diese hatten aber lediglich eine Umwälzung der Gesellschaftsschichten zur Folge. Eine Änderung der Wertelehre gab es nie. Jede Revolution gehorchte damit der anerzogenen höheren Logik des Kapitalismus und blieb in der Anerkennung der falschen Werte verhaftet.

Einzig die Renaissance war eine Zeit des offenen Denkens. Damals wurden erstmals die Gründe für den Kapitalismus bzw. Adel und der daraus abgeleiteten Wertelehre und Gesetze erkannt. Die göttliche Ordnung - die Fürsten seinen von Gott eingesetzt - wurde infrage gestellt. Man kam zu der Überzeug, dass niemand das Recht auf die Natur für sich alleine beanspruchen kann. Doch das ist längst vergessen, aber die Angst vor einer neuen Renaissance sitzt den Mächtigen heute immer noch im Nacken. So blutig und bestialisch war der Kampf um die Wertelehre des Kapitalismus.Dem Kapitalismus liegt eine simple Wertelehre zugrunde, auf der sich jedes uns heute bekanntes Recht und Gesetz stützt. Die Moral ist lediglich eine Schlussfolgerung auf die Wertelehre. Im Kapitalismus gilt: "Der Eigentümer der Erde bestimmt den Wert aller Dinge. Leistung ist damit immer vom Willen des Eigentümers der Erde abhängig sein." Aus diesem Grund funktioniert auch die Demokratie nur bedingt im Kapitalismus, denn sie muss sich der Wertelehre des Kapitalismus unterwerfen. Freie Entscheidungen sind daher nicht möglich, denn eine moderne Demokratie bildet sich heute aus der Mehrheit der Eigentumslosen. Sämtliche Entscheidungen, die eine Demokratie trifft, werden auf der Basis der Wertedefinition des Kapitalismus getroffen.Kapitalismus ist die Umkehrung der natürlichen Ordnung.... aber in Wahrheit macht die Leistung aus dem Klumpen Lehm einen Krug und nicht das Eigentum an Dreck.


Irrtümlich wird angenommen, dass der Marxismus bzw. der Kommunismus, dem Kapitalismus auf der Spur sei. Der Kommunismus ist lediglich die moderne Form des Kapitalismus als Konvergenz zu einer naiven Vorstellung von Demokratie. Marx nahm an, er könne den Kapitalismus bändigen, indem er den Staatskapitalismus erfand. Er wollte ihn nie abschaffen. Er sah den Urgrund nicht. Er konnte sich den Kapitalismus gar nicht erklären. Er nahm ihn einfach als Naturgesetz hin und das ist falsch.

Auf dieser Annahme des Kapitalismus beruht unser gesamtes Wertedenken und auch unsere Logik, die uns in der Gelddebatte anführt. Geld ist neutral. Es hält sich lediglich an die geltende Wertelehre. Geld entsteht aus dem Nichts, verlangt aber Sicherheiten - eben Eigentumsnachweise an der Erde oder anderen Materialien. Die Leistung selber ist daher nachweislich kein Wert, sondern lediglich immer in der Abhängigkeit zu Eigentum zu sehen.

Wer also nach einer Lösung sucht, muss dem Kapitalismus auf die Spur kommen und bereit sein, seine erlernten, angeblichen Naturgesetze von Wert und Wertbemessung, als falsch anzunehmen. Denn Minus mal Minus ist in Wirklichkeit keine Rechnung. Sie funktioniert nur im Kapitalismus.

Leistungsgedecktes Geld bietet die Möglichkeit zur Umkehrung der Werte. Es nimmt die Leistung des Menschen an der Allgemeinheit als Basiswert für alles an. Das Eigentum am Acker stellt im Sinne von Tauschmitteln keinen Wert mehr dar und kann daher niemanden mehr abhängig machen. Hunger und Not der Menschen können nicht mehr als Druckmittel für billige Löhne eingesetzt werden. Wohlstand misst sich nicht mehr am Besitzstand des Einzelnen, sondern an der zur Verfügung gestellten Infrastruktur durch die Leistung an der Allgemeinheit.

Ein Staatswesen im heutigen Sinne unter der Logik des Kapitalismus ist daher nicht mehr notwendig. Demokratie funktioniert auch ohne Staatswesen, das lediglich nur Humankapital unter den Bedingungen des Kapitalismus verwaltet. Es ergibt sich keine Notwendigkeit mehr "Sprecher" und "Denker" mit Luxus zu überhäufen, denn auch Luxus als privater Besitzstand ist eine Ungerechtigkeit gegenüber der Allgemeinheit. Der Mensch wäre endlich frei. Betrügen von anderen könnte niemals mehr zum persönlichen Vorteil genutzt werden. Die natürliche Ordnung wäre endlich wieder hergestellt und die Menschheit könnte sich endlich weiter entwickeln. Sie könnte ihre erworbene Technologie für alle ohne Nachteile für einzelne Gesellschaftsschichten anwenden.

Der größte Vorteil der Umkehrung der Werte wäre: Entscheidungseliten, wo immer sie sich bilden sollten - sei es durch Rohstoffbedarf oder sonstige Abwägungen - könnten sich ohne Mitsprache des Einzelnen über die Leistung der Menschen bestimmen. Die Wertelehre würde ihnen diese Position niemals ermöglichen, denn auch Entscheidungsträger wären von der freiwilligen Leistung der übrigen Menschen abhängig.

Aus diesem Grund gibt es von Kulturen, die den Kapitalismus nicht kannten, keine Monumente, die sie auf Befehl für ihre Herrscher bauen mussten. Wir erkennen nur das als Hochkultur an, die einen solchen Nachweis erbringen kann. In solchen Gesellschaften gab es keinen Grund für so ein unterwürfiges und abhängiges Verhalten. Sie hatten keine Herrscher, sondern lediglich weise Sprecher. Huldigung in Form von Vorrechten oder Luxus, was anderen vorenthalten wurde, galt als verwerflich und asozial.

Durch den Kapitalismus/Wertelehre des Eigentums - dämmert nun die Menschheit seit Tausenden von Jahren im Dunkel der eigenen Wahrnehmung. Sie belügt sich ständig und immer wieder. Getrieben von Werten, die nichts anderes als Hass und Missgunst schüren; den Menschen zu unmenschlichem Handeln befähigen und ihn Gesetze schreiben lassen, die all das als RECHT definieren, was eigentlich Unrecht ist. Es gibt keinen Kampf der Kulturen auf dieser Welt. Es gibt auch keinen Kampf der Religionen. Es ist einzig und alleine der Kampf um die Rechtsdefinition im Kapitalismus. Die viel gefürchtete NWO ist also kein Kampf der Mächtigen gegen die freien Menschen, denn es gibt keine freien besitzlosen Menschen. Sie werden auch nicht frei, wenn sie Besitz haben. Es ist lediglich eine gefühlte Freiheit im Kapitalismus. Eine Umkehrung der Werte wird nicht durch eine Umverteilung der Werte erreicht, sondern die Menschheit muss die Leistung des Menschen als Wert annehmen, das ergibt die Freiheit des Einzelnen. So kann niemand mehr fremdbestimmt werden, nur weil er kein Eigentum besitzt, weil das Eigentum an der Natur unnatürlich ist.

Natürlich kann dies alles auch religiös begründet werden. Die Werteerziehung des Menschen war früher die Aufgabe/Verpflichtung der Priester und der Religionen. Im modernen Zeitalter übernimmt diese das Geld. Geld ist heute die Peitsche des Kapitalismus. Mit ihm kann Wert genommen oder gegeben werden. Egal, in wessen Händen dieses Geld entsteht, es bleibt immer an den gleichen Wert gebunden. Erst wenn die Wertelehre umgekehrt wird, wird Geld zu einem wirklichen Tauschmittel, dass sogar die Ausbeutung durch eventuell sich bildende Eliten erfolgreich verhindern wird. So wie es heute, grundsätzlich zur Umverteilung von unten nach oben führt.

Leistungsgedecktes Geld braucht keine negativen Zahlen, um eine Weltbevölkerung versorgen zu können. Es braucht auch keinen Negativzins bzw. eingerechneten Wertverlust des Tauschmittels, um die Umlaufgeschwindigkeit zu erhöhen. Leistungsgedecktes Geld ist aus meiner Sicht eine andere Dimension der Wertewahrnehmung.

Der heutige Zins ist lediglich dem Fehler in der Wertelehre geschuldet, da Leistung in der Wahrung des Kapitalismus keinen Wert darstellt und trotzdem mit Geld entlohnt werden muss. So wird es zum Enteignungsmittel, mit dem typischen Merkmal der heutigen Wertelehre - Umverteilung von unten nach oben. Wer endliche Werte und unvermehrbare Güter als Wert für ein Tauschmittel annimmt, wird immer in einem Zusammenbruch des Systems enden. Heute nennen wir dies Crash, früher waren diese Volksaufstände. Der Kapitalismus = Wertelehre sucht sich für alles einen kommerziellen Grund für sein Tun. Ohne Wertschöpfung kein Produkt für die Menschheit. So wird sinnlose Vergeudung von Leistung und Rohstoffen zum Gesellschaftsziel ... ja sogar zum Gesellschaftszwang.

Samstag, 11. Juni 2011

Der Mensch als frei verfügbare Energiequelle

Der Mensch ist in der aktuellen Wertelehre die frei verfügbare Energiequelle, die absolut autark arbeitet und billig zu haben ist.

Demnächst mehr!

Sonntag, 10. April 2011

Wertkonservative nennen sich Revolutionäre und wollen nur einen Strukturwechsel

Die Revolutionäre, die sich seit der Finanzkrise als Kritiker der Politik bildeten sind wertkonservativ und nur zu einem Strukturwandel bereit. Das macht CDU und FDP mittlerweile überflüssig. Sie stehen zwar für die gleichen Werte ein, die auch die Jungrevolutionär verfolgen, aber nicht für die gewünschte neue Struktur in der Gesellschaft. Die einen verfangen sich in nationalen Lösungen und wollen das Armutsgefälle in der restlichen Welt aufrecht erhalten, weil es der Garant für unseren Wohlstand ist. Wieder andere vergrößern nur den Horizont der nationalen Betrachtungsweise und sehen Nordafrika als Teil ihrer Gesellschaftsstruktur.


Der Begriff Wertkonservativismus wurde 1975 vom linken Erhard Eppler (SPD) geprägt. Er schrieb in seinem Buch "Ende oder Wende": Wertkonservative Politik sei die Bewahrung der Natur, einer humanen und solidarischen menschlichen Gemeinschaft. Sie wolle Herrschaftsstrukturen verändern, aber die bestehenden Werte erhalten

Humanismus unter den bestehenden Werte ist aber nicht umsetzbar. Er ist immer nur ein Kompromiss mit eindeutigen Abschlägen für den Menschen gegenüber den Werten in unserer Gesellschaft. Siehe Hartz4-Diskussion. Eine solidarische Gemeinschaft ist nur einer Gesellschaft zu verwirklichen, die in Überfluss lebt. Gibt es keinen Überfluss mehr, hört die Solidarität sofort auf und wird nur Neiddebatte. 




Umstrukturierung ist also eine normale und zu erwartende Reaktion, die unser Wertesystem vorgibt, damit es weiter in seiner Ungerechtigkeit existieren kann. Wir folgenden den Mechanismen unseres Wertesystems und halten uns sogar für Umstürzler und Revolutionäre. Auf diese Art lässt sich die Welt der Illusionen nicht verlassen. Neo startet nur das System neu, als Kompromisslösung mit den Maschinen. Die berühmte Frage nach der Farbe der Pille hat sich erübrigt.


Die Illusion besteht weiter, denn keiner will auf dem Trümmerfeld wohnen, das dieses Wertesystem in Wahrheit anrichtet. Das muten wir nur der neuen Unterschicht zu, die diese Umstrukturierung hervor bringen wird. Unser größte Angst besteht lediglich darin, dass wir diese neue Unterschicht sein könnten. Das wollen wir mit allen Raffinessen, die wertkonservative Vorstellungen hervorbringen können, verhindern.


CDU und FDP strebten dies immer mit Steuern und Abgaben an, doch ihre Argumentation mit angeblicher Sozialpolitik und Arbeitsplatzbeschaffungsmaßnahmen genügen nicht mehr als Argumentation. Mittlerweile weiß die zivilisierte Welt, dass in Zukunft nicht mehr für alle Arbeitsplätze zur Verfügung stehen werden, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Energie ist als neue Broteinheit für die Zivilisation erkannt worden.


Der Horizont der Menschen öffnet sich hin zum Klima- und Energiesektor. Daran sind die Medien und auch die "alte" Politik nicht ganz unschuldig - sie bildeten uns, damit wir genau die Entscheidungen treffen, die jetzt anstehen. Sie leiten die Menschen sozusagen in eine politisch gewünschte Umstrukturierung, die vom Volk als Umsturz empfunden werden soll. Die Facebook-Revolution verläuft nur etwas anders als in Ägypten oder im übrigen Nordafrika.

Der geforderte Aktionismus ist nur antizipiertes Denken

Damit folgen wir dem Motto: Selbst getroffene Entscheidungen und Schlussfolgerungen, werden gerne akzeptiert und umgesetzt, obwohl wir nur antizipieren - also als Sklave für den Herren denken, weil keine ausreichenden Erkenntnisse über die Vorgänge in unserem Wertesystem erlangen wollen. Sie passen nicht in unser Weltbild. Wertkoservative können nur in eine Richtung denken und das ist Wertzuwachs um jeden Preis.



Das Geplänkel von CDU und FDP ist viel mehr als private Postenhascherei und Existenzangst der Parteimitglieder einzustufen. Das hat nichts mit Politik zu tun. Sie gehören zu den Abgehängten des System, wie mach Arbeitsloser oder Hartz4-Empfänger. Noch versuchen sich die Parteien neu aufzustellen - also im übertragenen Sinn - Volkshochschulkurse zu belegen, damit sie nachweisen können, sie seien im neuen Trend.


Letztendlich ist eine Umstrukturierung unter konservativen Wertanschauungen vertane Liebesmühe und kein wirklicher Drang nach Freiheit, sondern lediglich der Versuch einzelner Gesellschaftsschichten etwas mehr Gerechtigkeit durch Umverteilung zu erlagen.


Die Energiepolitik - weg von der Kernenergie - ist kein Wertgewinn für die Bevölkerung an sich. Das Volk schafft sich dadurch nur neue Despoten, die Energiepreise kontrollieren und weiterhin die Bevölkerung aussaugen. Das ist wertkonservatives Handeln. Die gewonnene Lebenssicherheit wird dem Bürger einfach in Rechnung gestellt und erzeugt so einen noch höheren Wertschöpfungseffekt als die "alte" Art der Energieerzeugung. Die langwierige Monopolbildung wird mit Projekten wie Desertec in Nordafrika genauso übersprungen, wie weitere Projekte in Spanien.

Wertkonservative sind auch die angeblichen Kritiker des Geldsystems, die nach neuen Sicherheiten für Geld suchen ohne die Werte an sich ändern zu müssen. Dazu zählen die Verfechter der Golddeckung oder gar die Vertreter der Monetative. Sie setzten sich dafür ein, dass mit den Ausgaben des Staates Geld geschöpft wird. Das Geld hat also weiterhin die Möglichkeit die "heutigen" Werte einzukaufen. Es ist also nur ein Strukturwechsel, kein Wertewechsel.

Das Leistungsgedeckte Geld strebt einen Wertewechsel, aus dem ein natürlicher Strukturwechsel erfolgt. Die "alten" Werte sind daher mit Geld nicht mehr erwerbbar, ansonsten würde das gleiche Abhängigkeitssystem wieder entfacht, unter dem wir heute leiden und uns so ungerecht behandelt fühlen.


Wir sollten als genau prüfen, wo der Wertekonservativismus verfolgt wird und wo tatsächlicher Wandel angestrebt wird, ansonsten taumeln wir von einer Umstrukturierung zur anderen ohne auch nur einen Funken Freiheit erhascht zu haben.

Samstag, 2. April 2011

Leistungsgedecktes Souverän Geld

Betrachte ich diese Welt, sehe ich eine Welt ohne menschliche Werte. Das was wir christliche Werte und Solidarität nennen, ist nur ein Aufbäumen gegen die Ungerechtigkeit, von der wir alle leben.  Es ist ein bisschen Gerechtigkeit in der Ungerechtigkeit.

Reich wird der, der andere arm macht.
Nachhaltig ist nur die Chance andere arm zu machen.  Christliche Werte sind nur dazu da, die Armen zu solidarisieren, damit sie keine Ansprüche an ihre Ausbeuter stellen.

Leistungsgedecktes Geld ist eine Philosophie
- eine Kehrtwende im Denken der Menschheit. Es hat grundlegende Auswirkungen auf alles was uns momentan als wertvoll erscheint und uns doch nur abhängig macht und zur Ausbeutung frei gibt. Totes Eigentum an Rohstoffen, Natur und Land ist nichts mehr wert im heutigen Maßstab, es ist nur noch dann wertvoll, wenn es für alle eingesetzt wird.

Rohstoffe sind kein käufliches Gut mehr, sondern nur noch verarbeitbar, wenn es einen Bedarf gibt. Die Rohstoffverteilung übernehmen nicht mehr Manager, die Profite erzielen wollen, sondern Gemeinschaften, die einen belegbaren Bedarf vorweisen können.

Nur Leistung macht tote Rohstoffe zu Werten, die den Menschen dienen. Eigentümer von Rohstoffen und Produktionsmitteln können niemanden mehr zu nutzlosen und sinnfreien Produktionen zwingen, nur damit die Menschen in Lohn und Brot stehen.

Das ist die Kehrtwende in unserer Wertegesellschaft und bringt endlich eine freie, unabhängige Demokratie hervor, die nicht mehr nach den Geldgesetzen entscheiden muss, sondern sich ausschließlich auf das Wohlergehen der Menschen konzentrieren kann. Der vorherrschende Egoismuskapitalismus wird in eine humane, nicht Gewinn orientierte Wirtschaft umgewandelt.

Menschenrechte wären eine Selbstverständlichkeit. Wer sie missachtet führt der Gemeinschaft einen Schaden zu. Damit wäre der Mensch endlich WERT. Kein Erzeugnis muss nicht mehr mit einem Mehrgewinn verkauft werden. Geld, welches als Leistung erzeugt wird, spiegelt automatisch die Summe der erzeugten Produkte wider. Aus diesem Grund werden Zinsen, Schulden und Zwischengewinne aus dem Handel nicht mehr nötig sein.

Das Allgemeinwohl rückt damit in den Vordergrund. Der Mensch kann sich endlich seinem natürlichen Existieren widmen und muss erkennen, dass er nur in einer funktionierenden Gemeinschaft und zwar in einer gerechten Welt leben kann ohne in einer "göttlichen Ordnung" bzw. in einer Hierarchie leben zu müssen. Es gibt grundsätzlich keine Menschen, die mehr oder weniger Wert sind, wie heute. Menschenrechte müssen nur in einem System formuliert werden, in dem ein Mensch in Wirklichkeit nichts wert ist. Energie wird unter der Verwaltung von allen erzeugt und der Energiebedarf der Welt sinkt automatisch, wenn nicht ständige Überproduktionen zum Geldgewinn stattfinden muss.

Mit Leistungsgedecktem Geld beginnt eine neue, noch nie da gewesene Ära der Menschheit. Der Mensch kann endlich das Gesetz des Dschungels überwinden und muss sich nicht dem Stärkerem und dem Besitzenden unterwerfen, der Massen delegieren kann zu seinem eigenen persönlichen Vorteil und damit den Rest zu Enthaltsamkeit und Armut zwingt. Die Menschheit muss aufgrund ihrer steigenden Population ein neues Wertesystem entwerfen. Wir haben dies schon einmal geschafft, als der Mensch sesshaft wurde und Ackerbau und Viehzucht begann. Es war ein gewaltiger Schnitt in der menschlichen Gesellschaft und der Grundstock für uns heutiges Wertesystem. Das nun nicht mehr ausreichend, um alle gebührend zu ernähren. Jahrzehnte haben wir es versäumt über Änderungen nachzudenken, weil die reichen Nationen noch nicht um Wertesystem bedroht waren. Heute ist dies anders. Auch die angeblichen reichen Nationen kämpfen gegen ihre Insolvenz und damit gegen die Enteignung bzw. Versklavung der eigenen Bevölkerung.

Leistungsgedecktes Geld entsteht in der Gemeinschaft für die Gemeinschaft, als eine Art Haushaltsgeld wird es an alle Menschen verteilt zum Erwerb der täglichen Bedürfnisse. Das widerspricht unserer momentanen Vorstellung, da wir es nicht gewohnt sind, dass Leistungsgemeinschaften, die wir heute als Staaten begreifen keine Guthaben vorweisen, sondern Schuldenberge. Ihre aufgebaute Infrastruktur ist daher nichts wert, sondern längst verpfändet. Ein menschlicher Irrsinn, der dieser ungerechten Geldentstehung geschuldet ist, die Leistung nicht als Wert anerkennt, sondern als kostenloses menschliches Humankapital verwaltet. Damit muss es ein Ende haben.


Entscheidungseliten egal welcher Art, dürfen nicht mehr nach den Geldgesetzen über die Leistungseinsätze der Menschen bestimmen. Das ist die größte Herausforderung im Leistungsgedeckten Geld. Nur noch der Nutzen für die Gemeinschaft ist ein Grund Ressourcen zu verarbeiten bzw. diese zu fördern und zu nutzen.

Geld kann nicht mehr für den Erwerb von Eigentum an der Erde benutzt werden. Eigentum an der Erde ist keine Sicherheit mehr für neues Geld.

Maschinenkraft kann daher zum Nutzen aller eingesetzt werden und dient damit nicht mehr der Wohlstandsvermehrung eines einzelnen Eigentümers, der auch noch im Stande ist ganze Staatsverwaltungen zu erpressen, wenn er droht keine Arbeitsplätze mehr zur Verfügung zu stellen. Das Ende der Abhängigkeit wäre endlich in Sicht. Die Demokratie könnte endlich ihre tatsächlichen Möglichkeiten ausschöpfen. Parteienapparate und Gesinnungsbildungen gehören der Vergangenheit an. Es gäbe keine Klassenkämpfe mehr. Entscheidungsapparte würden direkt vom Bürger kontrolliert. Ein Missbrauch der Leistung der Bürger durch Parteien, Eliten oder Kapitaleigentümer wäre Geschichte.


Die Kontrolle von Großprojekten erfolgt über die betroffenen Menschen direkt, die ihre Leistung dafür zur Verfügung stellen sollen. Es ist ein Aberglaube, dass die Weber in der Zeit der Industrialisierung sich gegen die automatischen Webstühle gestellt hätten, wenn die Maschinen ihren Lebensstandard erhöht hätten. Die Menschen wissen was ihnen, der Umwelt und der nächsten Generation gut tut - alle Geldgewinnaussichten ignorieren jedes Nachhaltige Verhalten in Konsum und Rohstoffverbrauch.

Wissenschaft forscht nur für die Geldmehrung, niemals für die Wohlstandsmehrung aller. Innovationen sind nur für die Gewinnmehrung einzelnen akzeptabel und umsetzbar. Das zeigt sich vor allem in der Energieerzeugung. In diesem Geldsystem wird es nie Energieformen geben, die jedem einzelnen es erlauben werden seine Energie zu erzeugen. Dieses Geldsystem bremst sozusagen das wirkliche Weiterkommen der Menschheit. Wir sind an einer Stufe der Ausbeutung angekommen, die nicht mehr verantwortbar ist. Es ist gerade zu unmenschlich von Ernährungskrisen zu sprechen, nur weil Menschen nicht genügend Geldmittel zur Verfügung haben sich Nahrung zu kaufen bzw. keiner der Unternehmer bereit ist dort Nahrungsmittel zur Verfügung zu stellen, weil er keine Gewinne erwarten kann.

Das ist wirtschaften gegen die Menschheit und muss unbedingt beendet werden. Neue Umverteilungsregelungen, Normen oder Gesetze helfen uns nicht weiter - sie machen nur Leid, Not und Hunger erträglicher, beseitigen sie aber nicht. Deshalb muss es eine grundlegende Umstellung der Geldentstehung geben, damit derartige antimenschliche, wirtschaftliche Auswüchse gar nicht mehr möglich sind und sich auch in keinem Geldwert bzw. Mehrgewinn mehr darstellen lässt.


Leider neigen die meisten Menschen dazu, die "Leistungsgedecktes Geld" hören, das Gehörte und Gelesene in den heutigen Werten zu messen, weil sie die Umwertung durch eine geänderte Geldentstehung einfach nicht sehen oder verstehen wollen. Sie erkennen nicht, dass durch die Geldentstehung erst das alles möglich ist was sie kritisieren. Die angeprangerte Ausbeutung ist das Resultat unserer Geldentstehung gegen tote Materialien. Sie begreifen nicht, dass durch die heutige Art der Geldentstehung niemals genügend Geld in Umlauf ist, um die Leistung der Menschen bezahlen zu können. Leistung macht Rohstoff auch heute erst wertvoll, diese wird nur nicht durch unser Geldsystem anerkannt und daher in Geldform widergespiegelt. Das ist der Moment der Ausbeutung..

Es ist schwer zu erkennen, dass ein Ölfeld unter Leistungsgedecktem Geld kein Geld mehr wert ist, nur weil man sich als Eigentümer ausgibt. Jeder Eigentümer ist die freiwillige Leistung der Menschen angewiesen, die aufgrund dem Nutzen für die Allgemeinheit sich bereit erklärt, dieses Öl zu fördern. Alleine mit dieser Tatsache ist jeder Wachstumszwang- und damit der Konsumzwang gebrochen.

Die Menschen sind aufgrund dieser Tatsache endlich in der Lage eine freie und unabhängige Demokratie zu betreiben, die nicht aus Geldmangel diskriminierende Entscheidungen billigen muss.



Zu bequem ist das aktuelle Geldsystem mit all seinen negativen Auswüchsen. Das führt zu Fragen: "Wer bestimmt was Leistung wert ist?" - weil sie immer noch nach den heutigen Werten streben und versuchen wollen, andere abhängig zu machen. Des Weiteren besteht bei anderen die Angst, dass diejenigen, die schwere körperliche Arbeit leisten mehr wert sind als die Branche in der sie gerade tätig sind. Diese Menschen sind nicht im Stande ihren Horizont auf das Wesentliche zu erweitern und zu erkennen, dass jeder in einer Gemeinschaft nützlich und sinnvoll ist. 

Nach der sogenannten Finanzkrise informierten sich viele im Internet über unser Geldsystem und fanden leicht verdauliche Kost wie Zeitgeist oder "Fabian, gib mir die Welt plus 5% Zinsen". Leider dienten diese sogenannten Informationsfilme mehr der Desinformation als der Aufklärung, weil sie den wichtigsten Aspekt unseres Geldsystems nicht einmal ansprechen und die Menschen auf eine falsche Fährte, den Zins locken. So entstand eine Lawine von Zinsabschaffungsbefürworten, die tatsächlich glauben, das Geldsystem könne durch die Abschaffung von Zinsen verbessert werden.  Ob es sich bei diesen Filmen um absichtliche oder unwissentlich Desinformation handelt, kann ich nicht beurteilen, aber keiner der Film spricht die Enteignungsfunktion unseres Geldsystems als Ursache des Übels unserer Wertegesellschaft an. Keiner thematisiert die Sicherheiten, die für neues Geld hinterlegt werden müssen, geschweige denn, dass neues Geld ausschließlich nur über Kredite ins System kommt und der Zins nur der Hebel dazu ist. Wer also den Zins abschaffen will, braucht einen anderen Hebel für neues Geld.

Keiner der Kritiker erklärt den Menschen, dass sie niemals in diesem Geldsystem durch Leistung Geld entstehen lassen, sondern nur mit Schuldgeld bezahlt werden. Unsere Geldscheine sind nichts anderes als anonymisierte Schuldscheine. Auch mit der Abschaffung des Zinses bei gleichbleibender Geldentstehung gegen Sicherheiten aus unvermehrbaren Gütern fehlt immer der Geldbetrag, den wir für unsere Leistung bzw. Bearbeitung an Rohstoffen verlangen und als Lohn und Gehalt empfinden.

Das Problem unseres Geldsystems ist nicht das Geld an sich, sondern die fehlenden Sicherheiten für neues Geld. Auf dieser Tatsache beruhen alle Kriege dieser Welt, die wir als Rohstoffkriege bezeichnen müssten. Die breite Masse begreift Rohstoffe nicht als Abhängigkeitsmittel, sondern als Reichtum und sieht sie daher als erstrebenswert. Ein Kritikpunkt ergibt sich aus dieser Sichtweise nicht. Den meisten von uns ist gar nicht bewusst, dass sie für jede Art von Leistung erst Rohstoffe benötigen um Leistung zu erbringen. Deshalb können sie die grundlegende Änderung, die ein Leistungsgedecktes Geld nach sich ziehen würde, ganz nicht in vollem Umfang begreifen. Sie leben nach wie vor in der Vorstellung, sie brauchen als privates Eigentum Land oder Rohstoffe, um existieren zu können. Das entspricht dem heutigen Wertesystem und führt zu den gleichen Resultaten in einem Geldsystem mit staatlicher Geldentstehung und ohne Zinsen, die sie heute beklagen.

Würde Geld durch Leistung entstehen, müsste die Welt die Vergabe von Rohstoffen, dazu zählt auch Land, neu organisieren, denn Land könnte z. B. nicht mehr als Sicherheit für neues Geld hinterlegt werden. Jeder Eigentümer wäre auf die Leistungsträger angewiesen, die heute nur Schuldgeld als Bezahlung erhalten und seit Urzeiten Abhängige sind.  Auf dieser ungleichen Basis baut sich unser gesamtes Geldsystem auf. Längst sind die natürlichen Sicherheiten für Geld erschöpft, das war auch der Grund für die Aufhebung des Goldstandards, gleichzeitig wurden die Länder damit entmachtet, die reiche Goldvorkommen hatten, diese hätten sonst aus "Dreck" Geld gemacht. Vielleicht ist es anhand dieses Beispieles möglich, die Abhängigkeiten von Eigentum zum Leistungsträger aufzuzeigen.

Ein Landeigentümer unter dessen Boden Gold zu finden ist, hinterlegt dieses Land als Sicherheit für neues Geld, mit dem er seine Arbeiter bezahlt, um das Gold zu fördern - also war und ist Leistung niemals im Stande neues Geld entstehen zu lassen. Würden wir den Zins abschaffen, ändert sich an den Abhängigkeitsverhältnissen nichts, der Mensch erhielte nach wie vor Schuldgeld als Entlohnung für seine Arbeit. Das gleiche gilt, wenn die Eigentumsverhältnisse geändert würden, in Allgemeingut - es würden sich Entscheidungseliten heraus entwickeln, die dem heutigen Privateigentum entsprächen und die Menschen stünden immer noch im gleichen Abhängigkeitsverhältnis wie im heutigen Geldsystem. Daher muss die Gelderstehung geändert werden - ohne diese Maßnahme gibt es keine grundlegende Änderung in unserer Wertegesellschaft die zwingend notwendig ist, wenn die Menschheit weiter existieren will. Bleiben wir weiter in diesem Geldentstehungssystem sehen wir uns aufgrund des daraus resultierenden Determinismus unsere eigene Reduktion - die viele in der Überbevölkerungsdiskussion sehen.

Das gesamte Denken der Menschheit basiert auf einer falschen Denkbasis, die ihren Ausgangspunkt - der Geldentstehung - niemals in Frage stellte. Kein Gelehrter dieser Welt veröffentlichte je eine Basiskritik an unserem Geldsystem. Zu sehr sind sie alle im Denkkreislauf eines falsch erkannten Reaktions- und Aktionssystems verhaftet. Privates Eigentum ermöglicht in jeder Überlegungsform zu Lösungen die Ausbeutung erlauben. Menschliches Privileg, das zu all diesem Unrecht in der Welt führt.

Noch schwieriger ist die Vorstellung, dass Leistung Geld entstehen lässt und das als natürlich geglaubte Privileg auf Ausbeutung einfach neutralisiert. Die Basis für eine natürliche Marktwirtschaft, die global und menschenfreundlich betrieben werden kann ist der Mensch mit seiner Leistung und nicht das Eigentum als Privileg zur Ausbeutung, weil alle anderen von den natürlichen Ressourcen abhängig sind. Niemand wird es an irgend etwas fehlen, wenn durch Leistung Geld entsteht. Es fehlt nur die Möglichkeit an Privilegien, andere auszubeuten. Diese Ausbeutung bremste bis heute die Menschheit. Jede technologische Erfindung ist nur ein weiteres Ausbeutungsprivileg. Die Menschheit konnte sich noch nie in ihrer Gesamtheit um ihr Wohlergehen kümmern. Sie steht bis heute in absoluter Konkurrenz zu einander, im Wettlauf um die Eigentümer bzw. die Rohstoffe. Während der Sklavenzeit, waren Menschen sogar handelbare Rohstoffe. Man fuhr in andere Länder und pflückte Menschen, wie Bauwolle.

Der Mensch darf sich beim Leistungsgedeckten Geld nicht hinter einer anonymen Masse verstecken und Entscheidungen fällen, die er als einzelner niemals verantworten könnte. Das findet momentan in unseren Regierungen überall auf der Welt statt. Durch das Leistungsgedeckte Geld ist jeder mit seiner Bereitstellung von Leistung verantwortlich für sein Handeln. Wird ein Bedarf für die Allgemeinheit festgestellt und dafür Leistungsträger gesucht, muss jeder mit seinem Gewissen überprüfen, ob dieses Projekt tatsächlich für die Allgemeinheit nützlich ist oder nur den Entscheidungseliten dient. Das gilt für diejenigen, die Rohstoffe fördern und für diejenigen, die diese Rohstoffe dann weiter verarbeiten.

Es wird sich genau das entwickeln, was Naturschützer und Umweltschützer schon lange fordern. Da durch die Einführung des Leistungsgedeckten Geldes Eigentum auf Produktionsmittel kein Geldwert mehr darstellt, ist die Menschheit das erste Mal in der Lage, Technologie für alle zu nutzen und die Maschinen würde für jeden Menschen arbeiten und für seinen sogenannten Wohlstand.

Le Bone behauptet, dass die Weber in der Industrialisierung gegen die Einführung der Webstühle gewesen wären und die Industrialisierung in einer Demokratie hätte nie stattfinden können. Diese Aussage ist sehr einseitig und vor allem unter den falschen Voraussetzungen gedacht. Die Weber wussten sehr wohl, dass die automatisierten Webstühle sie um ihre Arbeit bringen und sie dadurch Hunger leiden müssen, weil die Webstühle nicht ihnen gehören, sondern den Fabrikbesitzern.

Hätten die Webstühle ihre Arbeit übernommen und die Weber hätten trotzdem noch ihr Einkommen gehabt, wäre auch in einer Demokratie die Industrialisierung angenommen worden. Demnach ist die Masse nicht so dumm wie die Eliten auch noch in der heutigen Zeit denken, sondern die Masse scheint schlauer zu sein als es manchem lieb ist. Leider wird durch unser Bildungssystem versäumt, die wahren Abhängigkeitsverhältnisse durch unsere Geldentstehung zu lehren und aufzuzeigen. Durch das Verständnis um das "Leistungsgedeckte Geld" und die Auswirkungen auf unser Wertesystem, hätten die Menschen endlich die Möglichkeit, grundlegende Lösungen für eine funktionierende Menschengemeinschaft zu schaffen. Es gäbe keinen Handelszwang aufgrund von Geldschöpfung und Arbeitsplatzbeschaffungsmaßnahmen.

Unsere Marktwirtschaft ist im Grund ein großes, akzeptiertes Betrugssystem. Billig einkaufen, teuer verkaufen. D. h. mit Hungerangst Menschen antreiben und der moderne Mensch glaubt das bis heute.

Der Plan

Die Menschheit sucht immer nach einem Plan. Das gibt unsere Kultur und unsere Religion vor. Wir suchen immer die höchste Macht, die uns angeblich zu etwas zwingt. Manche nennen es Schicksal, wieder andere Bestimmung. Das ist okkultes Denken. Es gibt uns immer wieder vor, sich die Welt in den immer wieder gleichen Strukturen aufzubauen, egal was passiert. Wir sind, seit die Menschheit ihre Geschichte aufschreibt, auf der Suche der alles bestimmenden Macht. In unserer Vorstellung von Welt und Frieden, muss es immer hierarchisch geordnet sein und jede Hierarchiestufe bzw. Gesellschaftsschicht ist mit Reichtum bzw. Armut gekennzeichnet. So denkt sich die gesamte Welt, vor allem seit sich der Weiße Mann sich aufmachte, seine Weisheit auf der Erde zu verbreiten.


Das nennt sich göttliche Ordnung. Der Mächtige ist von Reichtum geprägt und bestimmt durch seinen Reichtum und Eigentum das Geschick der Menschen. Man kann es auch als Schicksal ansehen. Die Ursache des Planes wurde in all den Jahrtausenden nicht erkannt, nur seine Struktur. Er ist uns bereits in die Wiege gelegt. Wir halten ihn als überlebenswichtig - daher auch die Bezeichnung "Göttliche Ordnung".


Diese "Göttliche Ordnung" wurde im Mittelalter genauso aufrecht erhalten, wie in der Zeit der Demokratie. Der Plan läuft weiter, weil wir seinen Grund nie ergründeten und den angeblichen Gott des Schicksals nicht als menschgemacht enttarnten.


Wir haben Angst vor der Wahrheit. Wir suchen nur Nebelkerzen und versuchen sie auszupusten, um die nächste selber zu entzünden. So erfüllt sich das Schicksal und die "göttliche Ordnung" immer und grundsätzlich von selbst, weil wir nicht frei im denken sind. Wir glauben der Plan könnte mit den Rädelsführern gestürzt werden, wie die Polizei glaubt, sie könnte Demonstrationen damit stoppen, indem sie die Rädelsführer isoliert und ausschaltet.


Die heutigen Massen verfolgen nur ein Ziel, sich selbst eine Stufe in der sozialen Schicht nach oben zu bringen. Dafür wählen sie sich neue Führer, die den Plan genauso wieder erfüllen, wie diejenigen, die sie vom Thron jagten.


... denn genau das was wir als das Wichtigste bezeichnen, ist das Nichtigste. Es ist die Ursache für den Plan, den wir immer weiter verfeinerten, damit wir uns nicht ausrotten.


Jetzt werden Sie sich fragen, was ist das WICHTIGSTE?


Der Aufrichtige wird jetzt erwidern: "Das Wohl meiner Familie, meiner Kinder und Weltfrieden." Er ist also genau Teil des Planes, er steht nur auf der Seite der Verlieren und bittet um Gerechtigkeit; um Umverteilung und weniger Arroganz und mäßigen Reichtum. Das ist in unserer Welt Gerechtigkeit ... dem Rest der Welt ein Leben am Existenzminimum zu gönnen, solange es der eigenen Wohlstand dazu noch ausreicht.


Aus diesem Grunde erleben wir die Geschichte in immer wiederkehrender Form. Das Volk, die Masse verlangt nach Umverteilung, weil die Güter dieser Erde in zu wenige Hände geraten sind. Das Vermögen wird gesprengt, verteilt bis es sich wieder in nur wenigen Händen konzentriert. Wir halten den Plan der "göttlichen Ordnung" immer wieder strikt und gehorsam ein. Wir sind des anderen Schicksal und mit Liebe überlassen wir ihn nicht dem sicheren Hungertod. Das ist unsere armselige Gerechtigkeit nach der wir streben und für die wir töten, lügen und betrügen.


Auch die Liebe erkennt den Plan an und agiert nach den Gesetzen des Planes. Wir halten dessen Gesetz als Antrieb und Überlebenstrieb. Er hat uns angeblich die Kraft für all die Errungenschaften geben, auf die wir herab blicken.


Jeder Stamm, jedes Volk und jede Nation entwickelte sich Waffen, um sich auf die Verliererseite des Plans zu geraten, der vor der Liebe der anderen abhängig ist. Jeder will besitzen und damit selbstbestimmt sein. Er will unabhängig sein und sich jeder anderen Macht der Bestimmung entziehen. Das ist der Ausgangspunkt für den Neustart des alten Planes und die Geschichte wiederholt zum xten Mal.


Damit dieser Neustart durch Blut und Mord nicht passiert, sind einige auf die Idee gekommen, sich in immer größeren Verbünden zusammen zu schließen und für eine Einheit, für einen Wohlstand zu kämpfen. Immer unter der Voraussetzung die "Göttliche Ordnung" bleibt bestehen und bestimmt über das Heer der Abhängigen der Mächtigen. Das ist in einer Demokratie nicht anders. Auch sie gehorcht der Macht des Eigentums. Sie beugt sich ihr, weil ein Sklave, der glaubt frei zu sein.


Der Sklave kennt aber auch keinen anderen Traum, als so zu sein wie sein Herr. Er wird sich sein Reich, wenn er sich von seinem Herrn befreit hat, nach dem gleichen, erlernten Muster wieder neu errichten. Das erkannt man an den vielen kursierenden Geldsystemen, die sich immer auf die gleichen Werte stützen und den Menschen nie als wichtigsten Wert anerkennen - deshalb brauchen sie Menschenrechte, die sie unbedingt einhalten wollen.


Doch wer Menschenrechte braucht und niederschreibt, weiß bereits, dass sie gebrochen werden können, und zwar mit den Kräften des Planes. Menschenrechte werden nur dann eingehalten, wenn es genügend Wohlstand gibt und der Reiche seine Gier zügelt. Dieses Gleichgewicht streben wir an und führen überall auf der Welt Krieg der Gerechtigkeit. In der Gewissheit, dass es nur eine Gerechtigkeit in der Ungerechtigkeit ist.


Das ist auch die Ausweglosigkeit, die ein jeder sieht, wenn er sich mit diesen Themen beschäftigt, weil er nicht wagt auf den Urgrund für diesen Plan abzusinken. Der Wert in unserer Gesellschaft wird dadurch bestimmt, wie viele von diesem Wert abhängig sind. "Angebot und Nachfrage". Doch auch dieses Prinzip ist vom Eigentum abhängig. Gerechtigkeit scheint es nur dann zu geben, wenn alle einen Arbeitsplatz haben, mit dem sie Geld verdienen, um sich die nötigen Dinge des Lebens zu kaufen. Daher glauben viele die Ursache für all das Unrecht liegt im Geld.


Es liegt im Eigentum! Es ist aber kein Unterschied, ob nun ein Staat der Eigentümer der Güter ist oder ein Privatmann. Sie gehorchen immer noch dem gleichen Plan und erhalten die "göttliche Ordnung" aufrecht, weil die Werte sich nicht verändert haben und sich auch nicht verändern können.


Wir leben mittlerweile in einem so komplexen Handelssystem, dass es nicht mehr vorstellbar ist, andere Werte als wertvoll zu erachten, denn der Mensch fühlt sich nur sicher und wertvoll, wenn er die Güter dieser Erde als Eigentum bezeichnen kann - als Privatmann oder als Staat.


... den Privatmann interessiert das Leben eines einzelnen Abhängigen genauso wenig, wie ein Staat. Sie denken jeweils nur in der Masse und kalkulieren mit Kolalateralschäden, weil der Mensch nicht der Wert ist. Es scheint fast so, als ob der Gott der "göttlichen Ordnung" und unserer Wertevorstellung derartig menschlich ist, dass wir den Blick abwenden.


Es scheint fast so, dass dieses Wertesystem einem wahren Menschenhasser aus der Feder geflossen ist und dass der Mensch das wahrhaft göttliche ist.


Ich benutze hier absichtlich die Worte der Priester, denn jeder Gläubige kann seinem Gott nicht abschwören, weil er nach dem Tod von ihm durch Unheil bedroht wird. Diese Albtraum haben wir uns ins wirkliche Leben geholt. So wie wir in den Tempeln, Kirchen und Moscheen um unser Seelenheil kämpfen, kämpfen wir hier um unser körperliches Heil. Diese Gesetze erlauben ein positives Töten für den Plan, den die Menschheit sich als höchsten Plan erdachte und heute nicht mehr weiß woher er kommt und wer ihn die Welt setzte.


Niemand will sich mit der Ursache auseinandersetzen. Wir verschließen nur die Augen und träumen von einer besseren Welt. Die Menschheit hat längst vergessen, dass sie eine Gemeinschaft. Es ist einfacher andere Menschen zu überfallen und sich ihre Leistung anzueignen oder mit den Gesetzen des Planes auszubeuten. Sicher dafür wird Geld benutzt, aber es ist nur ein winziger Teil des Planes.


Leistungsgedecktes Geld, setzt am Ursprung des Planes an. Die Menschheit kann endlich als Gemeinschaft denken und der Mensch wird zum höchsten Gut. Man braucht keine Menschenrechte mehr, denn jeder Verstoß wäre ein Wertverlust für die Allgemeinheit. Wir suchen alle Selbstbestimmtheit und erfinden neue Gesetze, die uns in unserer Selbstbestimmtheit angeblich unterstützen.


In Wahrheit brauchen wir diese Gesetze, damit unsere Wertegesellschaft nicht unerbittlich über andere Völker herfällt und sie ausraubt. Deshalb wurde die Nächstenliebe, die Rücksichtnahme und die Gesetze erfunden. Es sind Fußfesseln, damit der Plan seine eigenen Kinder nicht auffrisst. .... und von diesem Plan wollen wir nicht ablassen, wir sind nur bereit ihn etwas erträglicher zu gestalten.


... welch eine erbärmliche Menschheit. .... welch eine Verlogenheit der Menschheit. Die Hinterlist und die Heimtücke existiert in jedem dieser angeblichen revolutionären Gedanken.


Wir erfinden keine Techniken, um den Menschen das Leben zu erleichtern. Wir erfinden sie, um die Menschen zu ersetzen, damit der Gewinn größer wird. Der Mensch ist als Leister nur noch dann sinnvoll, wenn es dafür noch keine Maschine gibt. Das ist kein Fortschritt, sondern Ausbeutung.


Die Leistung des Menschen wir nicht deshalb mehr wert, weil er mehr Gehalt bekommt. Dieses Prinzip lähmt den Fortschritt. Er hält Techniken und Energiegewinnung im Hintergrund, damit der Gewinn erhöht werden kann ... denn wir brauchen Abhängige.


Geld ist heute ein Wertaufbewahrungsmittel von Lebensleistung, das wir anderen gestohlen haben. Das gilt für Firmen, für Staaten, aber auch für den Privatmann - denn Leistung ist nichts wert, sondern nur das Eigentum an materiellen Dingen.


Das erklärt den Drang nach Gold. All die Heuchler, die von einer freien Welt reden und Gold als neues Zahlungsmittel oder als Grundlage für Geld ansehen, sind Menschverächter. Sie haben sich keine Sekunde damit beschäftigt, wie viel Leistung in nur einer Unze Gold steckt. Sie gehören als genau so zum Plan, wie die, die sie bekämpfen wollen. Sie sind eine Horde Verblendeter.


Wir haben uns ein sinnloses Wirtschaften und Handeln aufgebaut. Wir handeln, damit die Menschen am Leben bleiben und mit Geld bezahlt werden können. Der Handel hat seine eigentliche Aufgabe verloren. Den Handel aus Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit gibt es nicht mehr. Wir zwingen heute sogar Nationen zum Handel, damit unser Tauschsystem nicht kollabiert. Deshalb sprechen unsere Politiker im davon, dass sie Verbündete seien mit den "selben Wertanschauungen".


Es geht nicht um Menschenrechte oder Akzeptanz anderer Menschen, es geht um niedrige Beweggründe, die gemäß Strafgesetzbuch bestraft werden müssen, doch Wirtschaftsdelikte sind kein Diebstahl, da der Bestohlene die Allgemeinheit ist und personal nicht zu benennen ist.


Das sind alles Feinheiten im Gesetz, die man gerne überliest und sich später selber zu nutzen macht. Wäre der Handel mit Aktien ein niedriger Beweggrund, wäre alle mittlerweile in den Gefängnissen.

Freitag, 11. Februar 2011

Wertegesellschaft: Das Denken der Philosophien beginnt erst nach dem Urgrund für unsere Wertegesellschaft - deshalb kann ihn niemand sehen

Die Konfuzianische Lehren

Sie entstammt einer Kriegerschicht, die von Fürstentümern in speziellen Schulen ausgebildet wurden. Aus dieser sozialen Sichtweise entspringt die Lehre des Meister Kong. Er vertritt die Meinung das richtige Verhalten in der Sippe, in der Familie und im Staat ist erlernbar.

"Der Schüler der Weisheit hat eine hohe Würde, auch seine soziale Verantwortung wächst. Er denkt zu erst an die sinnvolle Gestaltung seines Lebens, bevor er über seinen Tod nachsinnt. Klar unterscheiden wir zwischen den "kleinen Menschen" (xioa ren) und den Adligen und Kriegern."

So bestätigt Meister Kong die unumstößlich pyramidale Ordnung, an die Eigentum und damit die Abhängigkeit des "kleinen Menschen" gekoppelt ist. Er verteidigt diese Ordnung und passt seine Weltanschauung diesem sozialen Rangfolgebild seiner Gesellschaft an. Daher mögen seine Erkenntnisse im kleinen Universum eines Fürstentums Richtigkeit haben, aber diese verlieren, wenn man sie im Universum der Menschheit betrachtet und den Eigentumsverhältnissen der Welt. Das gleiche geschieht auch mit den Erkenntnissen Newtons. Seine Formeln werden ungenauer, je größter die Entfernungen sind und sind daher auf das Universum nicht anwendbar bzw. falsch.

Meister Kong (Konfuzius) sieht die Macht der Fürsten als von Gott geben und damit ein Anhänger der "göttlichen Ordnung" die auch unsere heutige westliche Gesellschaft immer noch praktiziert.  Er sieht keine Notwendigkeit die hierarchische Ordnung aufzuheben, sondern will sie einfach moralisch neu definieren. Er will also dem anerzogenen Streben nach Reichtum und Gewinn Gesetze vorlagern, die übermäßige Gier als frevelhaft abtun und zur Liebe umschwenken, in der an die "kleinen Menschen" wieder verteilt wird.

Damit hat Konfuzius unsere Wertegesellschaft ganz genau erkannt. Er sieht darin ein Gleichgewicht, das nicht gestört werden darf. Überträgt man dieses Moral aber auf die anderen Fürstentümer im Gesamten musst sich auch hier eine Hierarchie entwickeln, die ebenfalls wieder mit Regeln und Gesetzen durch Moral gebremst werden muss. Das wäre ein Modell der Neuen Weltordnung, die vieler Orts verpönt ist. Zeigt aber auch das Bestreben der verschiedenen Regierungschef auf, die Ordnung in einer Weltordnung zu Formulieren um diese Wertegesellschaft, der göttlichen Ordnung aufrecht zu erhalten, damit die einmal erworbenen Eigentumsansprüche nur innerhalb der geltenden Moral = Gesetze gewechselt werden können.
"Generell gelten die Tugenden der Treue und der Unterordnung gegenüber den höher Gestellten. Wie sich in der Sippe die Kinder dem Vater unter ordnen, so müssen alle Bewohner des Staates dem Fürsten ( in Demokratien den gewählten Machthabern) unterordnen (parlamentarische Entscheidungen). Untereinander befolgen sie alle die Zuverlässigkeit im Handeln und die Aufrichtigkeit bei der Rede (daraus ergeben sie die wahnwitzigsten Reden in unserer Politik - sie entsprechen alle der Wahrheit - es kommt nur auf den Blickwinkel an). Die weisen Menschen lieben die gewährten Wahrheiten, sie befolgen die alten Riten und dienen dem Fürsten".

Die "goldene Regel" der Moral wurde bis heute nirgends umgesetzt, die besagt: Es sei unsinnig den Mitmenschen etwas Böses anzutun, das man selber nicht erleben will (Lunyu 15.23) sowie das erfahrene Böse wieder durch Böses zu vergelten, damit es zu einem Druchbrechen des Kreislaufes kommt. Das bedeutet aber auch, dass man sich nicht zum Instrument machen soll, wenn man sich gierig auf die Taten der "Bösen" stürzt und sie ankreidet. Das hindert die Menschen am lernen des Guten und zeigt nur auf, dass "Böses Verhalten" erfolgreich ist.

Die konfuzianische Lehre sagt aber auch, dass ein Staat nur dann erfolgreich ist, wenn sich die Beamten und Krieger dem Fürsten unterordnen und alle drei ein moralische gutes Vorbild leben, damit der "kleine Mensch" ihn nachahmt. Aber auch die Fürsten und die Beamten müssen dem Staat dienen, nur dann ergibt sich eine klare Ordnung - also die Hierarchie. Er versagt auch den Widerstand gegen den Fürsten, er gibt lediglich das Recht, auf Fehler des Fürsten hinweisen zu dürfen und dieses Recht haben nur die Beamten.  Diese Ordnung kennen wir aus unseren Demokratien, die oft keine direkte Mitsprache der Bevölkerung zulässt, sondern den Weg über eine Behörde oder ein Gerecht. Die Argumentation findet aber immer nur im Rahmen den momentan gelten Rechts und Gesetz statt, das niemals vom "kleinen Menschen" formuliert werden darf.

In all diesen Ausführungen wird niemals die Wertegesellschaft angesprochen, aus der sich die pyramidale Ordnung bzw. die göttliche Ordnung rechtfertigt. Diese angebliche von Gott gegebene Ordnung hält sich nur dann, wenn kein Mensch die Frage nach dem ersten Eigentum an der Erde stellt.

Hierzu bietet ausschließlich der Daoismus einen kleinen Aspekt, da er eine sehr alte Lehre ist und noch teile der Ordnungsvorstellung aus der Jäger- und Sammlerzeit beinhaltet.

All diese Lehren betrachten die Moral immer aus der Sicht einer unumstößlichen hierarchischen Ordnung, die sich ihres Ursprungs der Macht nicht mehr bewusst ist. Sie hinterfragt die sozialen Abstufungen der Gesellschaft nicht, sondern akzeptiert sie einfach als Notwendigkeit der Ordnung.

Die Lehren den Meng zi


Meng zi (Menzius - starb 200 n. Chr.) ein späterer Schüler Meisters Kong wollte die konfuzianische Lehren auf konkrete Lebenssituationen anwenden.


Er gesteht ein, dass Menschen zu Übeltätern werden, wenn sie schlechtes erlebten oder in widigen Lebensumständen leben müssen. Er sieht aber den Staat und das Fürstentum als unabdingbar, Eigentumsverhältnisse und die sich daraus ergebenden Abhängigkeiten versteckt er hinter der "Menschlichkeit" die alle gleichsam ausüben sollen.


Wenn alle im Staat nur ihren Gewinn und Vorteil anstreben, dann kommt es leicht zum Streit und zum Krieg. Allein wenn sie den Regeln der Menschlichkeit folgen, werden sie Frieden haben. Das Gute nützt allen, nicht nur wenigen im Staat. So hat das Wohl der Gemeinschaft immer den Vorrang vor dem Wohl des Einzelnen. Der Herrscher muss für das materielle und moralische Wohl des Volkes sorgen, denn nur wenn er das Herz der Menschen gewinnt, darf er ein "Sohn des Himmels" genannt werden. Die regelmäßige Ausführung der Riten ist für eine gute Herrschaft nicht ausreichend (Buch Meng zi zb4).
Hier erkennt man, dass Meng zi ebenfalls ein Anhänger des Patriarchats ist und vom Landesfürst die Fürsorge für das Volk wie von einem Vater erwartet und ihn mit Menschlichkeit - also Moral - dazu anhalten will.

Als Anfänge des sozialen Lebens beschreibt er:

  1. Mitleid mit den Leidenden
  2. Die Furcht vor dem Bösen
  3. Die Bescheidenheit in den eigenen Ansprüchen
  4. Die Befolgung des eigenen Gewissens
1. Mitleid mit den Leidenden

Das Leid des Leidenden muss gelindert werden. Nach Ursachen für sein Leid wird nicht gefragt, so kann es auch nicht ausgemerzt werden. Genau auf diese Art betreiben wir heute unseren Staat und unser soziales Leben. Mitleid ist keine Behebung des Leides der Leidenden, dazu müssen die Ursachen ausgemerzt werden, die in der hierarchischen Ordnung der Gesellschaft liegen, die sich auf Grund ihres Eigentums, ihrer Bildung (Beruf) bildet.  Wenn also eine Gesellschaft sich in dieser Wertegesellschaft ständig an diese Grundsätze hält wird sie sich immer weiter entfernen. Das hat Meng und Meister Kong nicht berücksichtigt - sie haben keine Landzeitwirkungen in ihre Überlegungen mit einbezogen.  Denn wenn die Anzahl der Leidenden über der Anzahl der Fürsorglichen liegt, ist kein Staat der Menschlichkeit mehr zu führen, es wird sogar im Leid noch hierarchisch unterschieden, was eine weitere Teilung der Gesellschaft in eine noch weitere Unterschicht zur Folge hat. Das haben wir mehrfach erlebt. Bereits die Griechen unterschieden ihre Sklaven in Haus- und Feldsklaven - wobei die Haussklaven die Höhergestellten waren.

2. Die Furcht vor dem Bösen

Die Furcht vor dem Bösen gibt es nur dann, wenn das Gute definiert ist, also ist die Welt auf immer in Gut und Böse eingeteilt. Es kann kein eins geben. Denn ohne das Böse gibt es kein Gutes. Im Grund ist aber Gut und Böse kein Gegensatz, sondern EINS und würden sich gegenseitig aufheben. Das ergäbe die Zufriedenheit. Da aber in den Lehren des Konfuzius eine göttliche Ordnung als Grundlage für die Gedanken angenommen wird, muss dieser Gegensatz bestehen bleiben, sonst bricht diese Ordnung der Gedanken wie ein Kartenhaus zusammen.

3. die Bescheidenheit in den eigenen Ansprüchen

"Bescheidenheit" ist ein Wort, das aus dem jeweiligen sozialen Status definiert wird. Der "kleine Mensch" übt sich in einer anderen Bescheidenheit als der der Fürst oder der Krieger oder gar der Beamte. Im Grund bedeutet dies, dass es kein Bestreben geben soll von einer sozialen Schicht in die nächst höhere aufzusteigen, das stört das Staats- und Gesellschaftsgefüge. Ein jeder ist aufgrund der Moral in seiner zugedachten Rolle des System gefangen, denn aus Sicht eines "kleinen Menschen" lebt der Fürst im Überfluss, egal wie bescheiden er sich im Vergleich zu seinem Stand verhält.

4. die Befolgung des eigenen Gewissens

Mit dem Gewissen verhält es sich gleich. Ein Fürst verfügt über ein anderes Gewissen als ein "kleiner Mensch". Sein Gewissen ist größer, weil er einen größeren Machtbereich hat und daher mit seinen "gewissenvollen Entscheidungen" immer pauschal urteilt . Sein Gewissen ist getragen von seinem Statusdenken in der Ordnung und Hierarchie des Staatsgefüges. Sein Gewissen sagt ihm , dass er zur Verteidigung seines Vermögens, das er zum Wohl des Volkes einsetzen soll, das Leben seiner Krieger einsetzen darf, obwohl im Grundsatz zur Moral der Krieg eine "Böse" Handlung des Tötens ist. Er wird aber zum GUTEN durch die Wertegesellschaft, die angestammtes Eigentum zu verteidigen hat, um dem Vorwand der Fürsorge.

Wir sehen, dass diese Lehren alle auf der falschen Basis einer Wertegesellschaft aufbauen und keine Hinweise der alten Kulturen berücksichtigen, die aus der Jäger- und Sammlerzeit stammen, in der es keinen Privatenbesitz gab und nur die Nutzung zum Wohle der Gesellschaft von der Gesellschaft überwacht wurde - das wäre im heutigen Sinne Moral ohne materielle Wertevorstellungen. Wenn aber über den Privatbesitz Abhängigkeiten erzeugt werden und damit die Gesellschaft in Schichten aufgeteilt wird, ist jeder Grundsatz basierend auf diesem System falsch, egal wie richtig er klingen mag, denn er ist niemals gerecht, sondern materialistisch ohne Sinne für die Allgemeinheit. Der Sinn für die Allgemeinheit, wird nur mit Argumentationen aus dem dritten und vierten Rang abgeleitet, damit die Moral der "kleinen Menschen" befriedigt ist. Das entspricht dem Denkmuster eines Sklaven der nur durch den Wohlstand seines Herren eine Existenzberechtigung hat.

"Alle Menschen gleichmachen hieße, den Staat in das Chaos zu stürzen, denn es gibt geistige und körperliche Arbeit zu tun (Buch Meng zi 3a4)"
Gleichmachen bei Meng zi bedeutet die Abschaffung der Gesellschaftsschichten und damit die Eigentumsverhältnisse. Damit mag er mit seiner Einschätzung richtig liegen, weil er die falsche Wertegesellschaft als Grundlage heranzieht und bestrebt ist die aufrecht zu erhalten Nehmen wir aber die Wertegesellschaft der Jäger- und Sammler braucht es keine gesellschaftlichen Schichten, die Erde als Eigentum unter sich aufteilen und verwalten und damit andere abhängig machen. Sie bestimmen dadurch wer Zugang zu Wissen hat und wer belehrt also gebildet werden muss. Die Beurteilung des menschenlichen Verhaltens im Sinne der Gemeinschaft würde in der heutigen Wertegesellschaft viel einfacher sein und Unmenschlichkeit viel schneller aufdecken, sie könnte nicht mehr mit Moral gerechtfertigt werden. Deshalb ist jede Gesellschaftsschicht bemüht ihr Wissen zu verstecken und vor fremdem Zugang zu schützen. Viele geistigen Leistungen würden sich als negativ für die Gemeinschaft entpuppen und würden aufdecken, dass viele heutige angesehene "Geistesleister" ohne Grund einen hohen Status genießen und ungerechtfertigter Weise Tribut vom "kleinen Menschen" einfordern - denn es gäbe keinen Tribut mehr, sondern nur den Lohn einer Gemeinschaft, die ineffektive und destruktive Leistung vermeidet - den sie schadet der Gemeinschaft, sie ist Leistungs- und Rohstoffvergeudung.

Der heutige Staat in dieser Wertegesellschaft wäre natürlich handlungsunfähig. Denn er kann nicht für alle das gleich hohe Lebensniveau bieten. Es kann nicht jeder über seine Verhältnisse leben. Mit der heutigen Wertegesellschaft wird dies aber durch Statusdenken und Statusmoral gerechtfertigt. Jede höhere Gesellschaft lebt von der Ausbeutung und der freiwilligen Unterordnung der "kleinen Menschen" dem die anerzogenen Bescheidenheit innerhalb seines Standes der Mehrgewinn der übrigen Gesellschaftsschichten ist. Unsere Wertegesellschaft und die damalige ist ein freiwilliges JA zur Ausbeutung unter Akzeptanz einer Moral, die unmoralisch ist.

"Der Weise vertraut nur seinen nächsten Mitmenschen, zu den Niedrigen ist er freundlich, auch die Tiere behandelt er gut. Doch wir können nicht allen Geschöpfen gegenüber die gleichen Gefühle zeugen (Buch Meng zi 7a45). 

Das widerspricht dem Satz von Meister Kong - "Untereinander befolgen sie alle (im STAAT) die Zuverlässigkeit im Handeln und die Aufrichtigkeit bei der Rede." ... denn das ist die Lüge, die wir heute immer öfters in der Politik wahrnehmen, obwohl sie immer schon da war. Wir glaubten früher nur an die Liebe der Obrigen, obwohl es immer nur ein Heuchelei war. Wer nicht allen Menschen gegenüber die gleichen Gefühle zeigen kann, übt auch die Menschlichkeit in der gleichen Klassifikation des Statusdenkens aus und hat dabei nicht einmal ein schlechtes Gewissen. Es widersetzt sich nicht der Staatsmoral, die diese Wertegesellschaft als richtig vorgibt.


Das Zeitalter der "streitenden Reiche" (vor 221 v. Chr.)

Aus dieser Zeit sind die Weisheiten von Mo Di (Micius) 4. und 4. Jh. v. Christus bekannt. Er war davon überzeugt, dass alle unsere Handlungen einen persönlichen und einen sozialen Nutzen haben sollen. Das bedeutet, dass es nur einen gemeinschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt geben kann, wenn persönliche Vorteile Einzelner in höheren Stellungen der Gesellschaft davon profitieren. ... denn Leistung an der Allgemeinheit kann nur dann erbracht werden, wenn Rohstoff für die Verarbeitung zur Verfügung gestellt werden. Dieses Monopol hat sich die Oberschicht aller uns bekannten Herrschaftsformen gesichert und damit jeder Zeit Zugriff auf die Lebensleistung der "kleinen Menschen". Diese sind der Oberschicht durch Abhängigkeit hilflos ausgeliefert und können nur auf moralische Gerechtigkeit hoffen. Somit wird zu hohe Ausbeutung als unmoralisch empfunden, aber die Ausbeutung an sich akzeptiert.  Diesen Grundsatz befolgen wir noch heute, aber ober richtig ist, stelle ich ganz klar in Frage. Mo Di ist also ein weiterer vehementer Verfechter der heutigen Wertegesellschaft und der pyramidalen Ordnung der Gesellschaft sowie eine Aufspaltung der Menschheit in soziale Schichten, die immer gegenüber der nächst höheren in Abhängigkeit leben. Mo Dis Grundsatz belohnt Gemeinschaftssinn also mit persönlichem Profit oder Statusdrang. Damit ist die Übervorteilung durch den Zugang zu Rohstoffen als Eigentum gesichert und lässt die Menschen in einer Wertegesellschaft leben, die sich gegen jede Menschlichkeit richtet. Deshalb brauchen wir unbedingt Gesetze und Recht, damit die Abhängigkeit nicht in willkürliche Ausbeutung mündet.


Der Daoismus - Gute und Böse sind eins und heben sich auf

Yin und Yang sind eine Einheit sie bekämpfen sich nicht !

Daoismus

Der ewige Urgrund (Dao) ist der Welt unaussprechlich. Für ihn gibt es kein wirkliches Wort. Er ist nur fühlbar. Alles was wir mit unserer Sprache benennen können, ist nicht dieser Urgrund (stammt aus der Zeit der Jäger und Sammler). Er (Dao) wir mit einer "Urmutter" verglichen , sie ist aber nicht dieser Urgrund.

Aus ihr - der Urmutter - wird alles geboren; wir sehen aber nur den Saum ihres Kleides, erkennen aber nicht ihr Wesen. Aus dieser Urmutter wurden die beiden gestaltenden Kräfte des Lebens geboren, nämlich die Kraft des Dunklen (Yin) und die Kraft des Lichtvollen (Yang).

Beide wirken in einander und ergänzen sich, niemals kämpfen sie gegen einander. Weil dies so ist, bilden alle Gegenkräfte und Gegensätze in unserer Welt eine Einheit. Auch wir Menschen müssen nicht gegen einander kämpfen, denn der Krieg ist für alle Wesen ein Unheil, in ihm gibt es nur Besiegte und Tote in großer Zahl ( Dao De Jing, 31).

-------------------------------------------------

Unsere Wertegesellschaft lehrt uns aber Yin und Yang als Gegensatz zu betrachten. Das ist Aufteilung der Erde und der Werte in Gut und Böse. Wer das Gute erschafft, wir damit unweigerlich sein Gegenstück das Böse erschaffen müssen.  Und deshalb gibt es Haben und Haben wollen: Krieg und Frieden; würden wir es als eine Einheit betrachten würden sie sich aufheben und im Einklang neutralisieren - also eine NULL darstellen.

Daher ist die NULL ein Zustand des Glückes und des Friedens. In unserer Wertegesellschaft ist es aber ein NICHTS, ein nicht gewollter Zustand. Wir streben das YANG (Gut) an und vergrößern dadurch das YIN (das Böse). Unsere Wertegesellschaft bringt diese Dinge absichtlich aus dem Gleichgewicht und strebt dadurch das Wachstum an und sieht diese Ungleichgewicht sogar als Antrieb. D. h. ich muss das Böse vergrößern, um das Gute zu erhalten. In unserer Definition ist das Gute, der Gewinn, der eigentlich das YIN ist und dem stetigen Wachstum unterworfen ist und damit das YANG (die Armut) ständig vergrößert. Die Gegensätze sind verkehrt und werden auch noch gegeneinander ausgespielt - sie kämpfen also unentwegt miteinander.

Wir teilen die Welt als Privateigentum auf und benennen diese Besitz als erstrebenswert - als Schätze und Reichtümer. Das ist die Geburtsstunde der angeblich gestaltenden Kräfte, die wir als Antrieb unserer Gesellschaft ansehen. Kämen sie ins Gleichgewicht und damit zum Stillstand, könnten wir den Urgrund erkennen. Wobei ich GRUND nicht als Eigentumsbesitz an sehe, sondern den GRUND warum es zum Ungleichgewicht kam, in dem die Urmutter die Gegensätze gebar. 

Moral, Tugend oder Antrieb der Menschheit sind also nur die Verschleierung des Blickes auf den GRUND unserer sogenannten Wertevorstellung. Das Geld - das Tauschmittel - ist also nur ein weiteres Mittel die Gegensätze im Krieg zu halten, weil auch das Tauschmittel an falsche Werte gekoppelt ist. Unsere und die damalige Wertevorstellung ist also gegenläufig zur gesamten Menschheit. Das Teilen und Herrschen beginnt also nicht mit dem Geld, sondern mit den Werten, die an das Geld gekoppelt sind und schon vor Jahrtausenden einfach als gottgegeben angenommen werden ohne eine Grund Urgrund) dafür zu kennen.



"Um nicht den sozialen Neid zu erzeugen sollen im Staat die Tüchtigen nicht belohnt werden und es soll keine begehrenswerten Schätze geben"

Der Daoismus ist aber bereits der heutigen und damaligen Wertegesellschaft angepasst, er kann sich nur noch wage an den Urgrund erinnern, ihn aber nicht mehr benennen, denn er sieht den STAAT bereits als akzeptierte Form der Menschenverwaltung an und setzt Werte voraus, die dem Urgrund entsprechen YIN und YANG zu gebären. Er hält also die Werte für korrekt und stellt sie nicht in Frage. Er sieht nur noch die Auswirkungen der falschen Entscheidung der Menschheit eine angeblich von Gott gegebene pyramidale Ordnung zu akzeptieren. Das Denken der Philosophien beginnt erst nach dem Unrecht an der Menschheit, deshalb kann sie den Grund für das Unrecht nicht sehen, sondern nimmt es als natürlich an.

Der Daoismus räumt aber ein:
"Wer aber den Blick auf den ewigen Urgrund verloren hat, der braucht dann viele Tugenden und Gesetze im Leben." "Wenn wir den Bezug zum Ursprung verloren haben, dann brauch wir im Leben viele moralische Regeln."
D. h. die Menschheit bzw. die Bevölkerung des Staates muss mit Moral gezügelt werden, um ein nicht zu hohes Ungleichgewicht zu erzeugen. Doch das Ungleichgewicht ist in der Welt, wenn Notwendigkeiten des Lebens als Privateigentum an Staatsoberhäupter und Fürstentümer verteilt werden und sich daraus der Anspruch auf Herrschaft ergibt. Das ist der Urgrund für den Anspruch auf HERRSCHEN und damit die Bildung der sozialen Schichten und der Beginn eines verzweifelten Kampfes der Menschheit gegen die Ungerechtigkeit in der Welt. Im Christentum kann dies auch als Erbsünde angesehen werden. Der Kreislauf des ewigen Ungleichgewichts ist in Gang gesetzt und wird nur er dann anhalten, wenn wir den Grund für das Ungleichgewicht erkannt haben und anfangen ihn auszuräumen.

Doch noch strebt die Menschheit nach mehr Moral und mehr Regeln, zur Eindämmung des Ungleichgewichts, das eigentlich nicht sein sollte, sondern sich in der NULL - im Nichts - auflöst.

Da aber Nichts in unserer Wertegesellschaft der schlimmste Zustand ist, wird danach gestrebt eine kurze Angleichung an NULL zu erzielen, um den sozialen Frieden wieder herstellen zu können, damit um so heftiger der Ausschlag des Ungleichgewichts wieder ertragbar wird. Das sind die Zyklen der Wirtschaft und des Geldsystems, das durch einen Crash eine kurze Annäherung zu NULL ergibt und die Eigentumsverhältnis dabei nur verschiebt - aber nicht auflöst, in den DAO - das YIN und YANG muss unter allen Umständen erhalten bleiben. Sie sind der Garant für Macht und Herrschaft, so wie Staat und Gesellschaftsschichten - Eine Rechtfertigung für Überfluss im Gegensatz zur Armut. Der Reichtum wird so sogar zum Garant für das Überleben in Armut durch Mitleid und Liebe. Das ergibt sogar eine moralische Rechtfertigung für Unrecht und beweist, dass das Gute ohne das Böse nicht existieren kann. Es sogar erzeugen muss, um seine Existenz zu sichern und sogar von den ungerecht Behandelten verteidigt wird, weil sie glauben ohne das Unrecht nicht leben zu können.

Kritische Stimmen aus dem Konfuzianismus

Xun Zi (Xun Kuang) vertrat die Meinung:

"Jeder Mensch strebt von seiner Natur heraus nach dem Bösen, das Gute muss künstlich erlernt und erzwungen werden. Jeder Mensch giert nach Gewinn und Reichtum, daraus folgen Totschlag und Krieg."
Xun Zi beschreibt damit vortrefflich unsere Wertegesellschaft, die weit aus älter ist als wir glauben. Unsere gesamte menschliche und aufgeschriebene Weisheit beruht auf den Erfahrungen der heutigen und der damals schon existierenden Wertegesellschaft, ganz so als ob wir nichts anderes kannten. Der Daoismus gibt uns nur einen kurzen Augenblick des Einblickes in eine Zeit vor dieser Wertegesellschaft.

Weil sich Konfuzius und auch sein Kritiker Xun Zi an den Gegebenheiten der heutigen - also der damals schon existierenden - Wertegesellschaft orientieren, können sie nur zu dem Schluss kommen:

"Durch strenge Erziehung und durch kluge Gesetze gelingt es den Menschen, eine staatliche Ordnung aufzubauen, in der es eine soziale Abstufung geben muss."
Warum in allen Philosophien unbedingt dieser hierarchische und bevormundende Staat existieren muss, wird immer klarer, die Denker haben sich niemals damit auseinander gesetzt, eine andere Wertegesellschaft zu suchen und den Urgrund des Ungleichgewichts zu erkennen und um ihn zu beheben.

Dieser falschen Überlegungen, all der großen Denker unserer Zeitgeschichte liegt als Resultat das Strafgesetz zu Grunde, das definiert wer in welchem sozialen Status, welche Ungleichgewichte verursachen darf und welche bestraft werden müssen.

Die Regulierung der Ungleichgewichte haben in der modernen Form der Wertegesellschaft mittlerweile derartige Ausmaße angenommen, dass ganze Staaten Industrien und Handel subventionieren, dass der Staat überhaupt durch Steuereinnahmen noch finanzierbar ist, obwohl er für diese Subventionen Schulden aufnehmen muss.

Es wird also mit der guten Absicht zu helfen immer noch mehr YANG erzeugt, um es als Reichtum in Privateigentum zu bringen. Der Staat an sich ist bereits als Menschenverwaltungsmodell anerkannt und erkannt worden.
Wenn ein Staat in dieser Wertegesellschaft erfolgreich sein will muss der Staat mit strengen Gesetzen über die Menschen wachen. Das kann mit einer Demokratie geschehen oder mit einer Diktatur (Monarchie) oder mit dem Kommunismus (Staatsdiktatur). In einem großen und starken Staat muss die Verwaltung der Güter zentral gelenkt werden. Die Krieger (Armee) und die Bauern (heute Industrie und Wirtschaft) sind die beiden Säulen des erfolgreichen Staates. Die Großfamilien sollen jetzt in kleinere Familien untergliedert werden, der alte Erbadel soll sich auflösen. Die Feldarbeit (Produktion= muss in Gruppen ausgeführt und von Aufsehern kontrolliert werden. Denn der wirtschaftlich tüchtigste Staat wird auch der stärkste sein und die anderen Fürstentümer besiegen können.

Das sind keine modernen Ansichten, sondern Erkenntnis aus dem Jahre 233. v. Chr. !

Das war das langsame Ende der reinen chinesischen Staatslehren. Danach sind Einflüsse des Buddhismus zu erkennen, der den Daoismus als Brückenfunktion ausnutzt und das Leben als Leid beschreibt, das große Bestreben dieser neuen Denkphilosophie ist - das Streben nach dem Bösen in seinem Denken auszulöschen, die Wertegesellschaft - also der Urgrund der Ungerechtigkeit und die Ursache des Bösen - wird nicht gesucht und ergründet.


Das war wohl die erste esoterische Bewegung der Menschheit, die Menschen trotz Ausbeutung ohne Gewalt in einem System hielt und Leid durch neue Denkmuster noch erträglicher machte. Daher ist der Buddhismus viel erfolgreicher als der jüdische Glaube inkl. Christentum und Islam.

Meine Blog-Liste