Montag, 9. August 2010

Leistung ist heute nichts wert

Wer heute Leistung erbringen will muss sich jemanden suchen der Rohstoffe und Produktionsmittel zur Verfügung stellt – damit er überhaupt leisten kann. Dafür erhält er Geld als Tauschmittel für seine Lebensmittel. Das erklärt warum GELD für uns so wichtig ist. Das Wesen des Geldes ist daher für viele zweitrangig, da Geld Nahrung bedeutet.

Stellen wir uns ein Ölfeld vor, mit Öl für eine Milliarde Euro. Damit wir es fördern können müssen wir eine Kalkulation bei der Bank vorlegen, damit wir Geld erhalten, um Leistung + Material einkaufen zu können, die den Wert des Öls nicht übersteigen und ein Gewinn bzw. ein Mehrwert übrig bleibt. Damit garantiert ist, dass der Kredit abgezahlt werden kann.

Leistung ist daher kein fester Wert wie Eigentum und Produktionsmittel, sondern eine Variable, wie Luft – jederzeit verfügbar – man muss nur darauf achten, dass sie gepflegt wird, damit sie nicht abhanden kommt.

Leistung steht in einem absoluten Abhängigkeitsverhältnis von Eigentum und Rohstoffe. Sie muss sich andienen, anbieten, um Geld als Tauschmittel von den Eigentümern zu erhalten. Leistung alleine kann keine Tauschmittel erschaffen. Leistung wird nur mit dem erzeugten Schuldgeld (Geld aus Krediten) entlohnt.

Der Staat als Armutsverwaltung

Leistung an der menschlichen Gesellschaft bezeichnet man als ehrenamtlich, also als nicht geldwertig, obwohl gerade diese Leistung für die zur Verfügungstellung von Leistung bzw. Arbeitskräfte sehr wichtig ist. Das ist die Arbeit, die ich vorher als Pflege der Leistungskraft bezeichnete.

Mittlerweile ist die Leistung als Wirtschaft im inneren Kreis der Geldkreierung (Schuldgeld vermerht sich in sich selbst) angekommen und die Armen des Staates, die Leistungsträger, belauern sich gegenseitig mit neuen Dienstleistungen an der Familie gegen Schuldgeld, abgezweigt aus den Einkommen der Leistungsträger aus  der Wirtschaft.

Dieses Ehrenamt haben wir uns geordnet – in einem Staatswesen. Es organisiert die Werteerhaltung der Arbeitskräfte aus den erbrachten Steuern aus Schuldgeld der Leistungsträger nach der heutigen Definition. Somit ist der Staat nichts anderes als eine Armutsverwaltung zur Optimierung der Arbeitskräfte. Damit eine Entlohnung der Organisationsmitglieder erfolgen kann, bezahlt der Bürger Steuern und Abgaben. Deshalb ist der Staat vom Willen der Eigentümer von unvermehrbaren Gütern abhängig, die Leistung einkaufen.

Daher ist die Politik, die Demokratie, dem Geldsystem und den Eigentumsrechten unterworfen und steht im gleichen Abhängigkeitsverhältnis wie wir alle. Sie versucht nur den bestmöglichen Preis für Leistung auszuhandeln, damit weiterhin Leistung bei seinen Bürger eingekauft wird.

Aus diesem Grunde kann niemand behaupten, dass Leistung wirklich Geld erschafft oder gar neues Geld in Umlauf bringt. ... Somit wissen wir intuitiv, was wirkliche Werte im heutigen Geldsystem sind und sammeln Geld, damit wir ebenfalls Eigentümer dieser Werte werden, damit wir die Fronten wechseln können.

Einen Lösungsansatz gab es bereits im 19. Jh, darin sollten alle unvermehrbaren Güter und Produktionsmittel dem Staat – der Allgemeinheit gehören, ebenso so das Bankenwesen, die Geldschöpfung. Aber an der Geldschöpfung an sich, Eigentum als Sicherheiten für neues Geld hat sich deshalb nichts geändert - auch weil das Geldsystem längst global agiert. So gehorcht der Kommunismus wie auch der Sozialismus gleichsam dem Geldsystem , ebenso wie alle anderen Staatsformen bis heute.

Es gab trotz Bodenreform im Kommunismus, sowie im Sozialismus keine grundlegende Werteverschiebung, da die Geldentstehung nicht geändert wurde. Der Staat ist der trotzdem  der eigene Arbeitsplatzbeschaffer seines Volkes in Abhängigkeit von Eigentum an Land und Rohstoffen. Er musste die Leistung seiner Bürger so günstig bewerten, damit er Rohstoffe aus anderen Ländern kaufen konnte.(Währungskriege)

Deshalb muss Leistung Geld entstehen lassen. Damit würden die Menschen den Gebrauch von Eigentum und Produktionsmittel durch ihre freie Entscheidung der Mitarbeit regulieren. Eigentum an Natur und Erde wäre damit kein Geldwert mehr. Es wäre unverkaufbar und unbesitzbar.

Das ist die eigentliche Werteverschiebung, die wir machen müssen. Heute kann nur derjenige Geldwert erschaffen, der über Eigentum und eigene Leistungskraft verfügt und trotzdem muss er einen Mehrwert erwirtschaften, damit er tauschen kann. Somit muss er seine eigenen Leistung minderbewerten, damit ein Gewinn heraus kommt. Er beutet sich also selber aus.

Der Mehrwert durch Leistung wird aber nur dann erfolgreich umgesetzt, wenn neues Geld gegen Sicherheiten von Eigentum auf Land und Natur erzeugt wird. Die Mehrleistung an den Rohstoffen wird damit nicht bewertet und erzeugt damit einen Mangel an Sicherheiten, die wir heute als Finanzkrise benennen.

Würde Leistung Geld erschaffen als Tauschmittel könnte sich die Menschheit auf das konzentrieren was sie voran bringt. Mit Blick auf die Überschwemmungen in Europa, wäre es Sinnvoll Leistung als Geldentstehungsmittel zu haben – doch unser Staat muss in seiner Armutsverwaltung – die mit den geringsten Mitteln einen Schutz erbringen, den er von den Steuern auf Schuldgeld erhält.

Mit diesem Geldsystem wird die Menschheit allgemein als Sklaven der Eigentümer gehalten, nicht nur aufgrund irgendwelcher Gesetze an Eigentum, sondern aufgrund unserer Wertevorstellung.

Würde Leistung Geld erschaffen, könnten wir ohne Problem die Bedürfnisse der Bürger innerhalb eines Staates decken; Dämme bauen, Sozialwesen ausbauen, da aber diese Bedürfnisse über eine Mangelverwaltung von einem abhängigen Staat in einem Geldkreierungssystem bewerkstelligt werden sollen, passieren solche Dinge wie in Duisburg – da Geldmehrwert über jeder allgemeinen Nützlichkeit steht.


Deshalb kann dieses Geldsystem mit seinen Wertevorstellungen niemals funktionieren.

Mit leistungsgedeckten Geld, wird die Macht durch Eigentum neutralisiert – es gibt keine Enteignung. Eigentum an Land und Natur wird in der Wertevorstellung der Menschen wertlos, weil es dafür keine Geldmittel mehr gibt. Und der Staat ist damit nicht mehr abhängig er kann sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren und Demokratie bekommt endlich den Stellenwert, die sie haben sollte. Direkte Mitbestimmung.

Dem Geld würde eine Infrastruktur des Allgemeinwesens gegenüber stehen, als Wert und niemand wäre gezwungen Sozialsystem zu privatisieren, damit ein Geldmehrwert erzeugt wird.

Ressourcen schonende Produktion wäre eine Natürlichkeit, denn Marktwirtschaft könnte sich am tatsächlichen Bedarf der Menschen orientieren und müsste nicht vorher über den Geldmehrwert entscheiden, ob es einen Bedarf geben soll.

Zur Aufrechterhaltung unserer Gesellschaft bräuchten wir weniger Energie, da überflüssige Produktion nicht mehr stattfinden würde. Eigene Energieproduktion der Bürger, wäre kein Wertverlust mehr für die Wirtschaft, sondern ein Gewinn für die Allgemeinheit.

Da ist eine ganz neue Wertegesellschaft, die wir aufbauen können, wenn wir nur die Geldentstehung auf Leistung ändern.

Freitag, 6. August 2010

Warum Umverteilung des Geldes nichts bringt !

Wir vergleichen unser Geld-, Werte- und Wirtschaftssystem immer gerne mit Monopoly. Dieses Spiel scheinen wir alle voll und ganz verstanden zu haben.

... und aus diesem Grunde verlangen wir die Umverteilung von Geld, denn wir wollen das Spiel um die eigentlichen Werte des Lebens weiter spielen, um vielleicht beim nächsten Versuch selber zu den Gewinnern zählen zu können. Uns wurde ein Gedanke von Wertvorstellung schon von Kindesbeinen in unseren Kopf gepflanzt, der jeder Art von natürlichem Gerechtigkeitssinn untergräbt. Dieser Virus gibt uns jede Rechtfertigung menschliche Ungerechtigkeit als gerecht im Sinne von Geld zu erklären.

Aus diesem Grunde finden wir immer wieder neue Erklärungsmöglichkeiten unser, im Grund unrechtes Handeln, als richtig und gerecht im Sinne der Geld- und Wertewirtschaft, mit anerzogener, künstlich erzeugter Geldmoral zu rechtfertigen. Daher kann die jetzige Wertevorstellung nicht natürlich sein. Sie ist ein Kunstprodukt zur Erklärung einer Realität, die nicht wirkliche existent ist.

D. h. wir wollen das Geld - die Pachteinnahmen der Straßenbesitzer - wieder an uns zurück verteilen, mit dem Resultat, dass wir weiter über ihre Straßen hinweg marschieren und ihre Kassen wieder neu auffüllen können.

Im Grund verstehen wir die Sinnlosigkeit unseres Handelns und Wirtschaftens schon lange - doch eine Ausweitung dieser Kritik läßt uns alle an ein TABU stoßen - an ein Gedankenverbrechen, das unvertretbar ist, in unserer kleinen Hirnwelt.


... im Grund wissen wir, dass wir nicht das Geld, sondern die Straßen umverteilen müssten,  aber das ist das riesengroße Mem "Sozialismus", das uns daran hindert, zu erkennen, dass auch die Umverteilung der Güter, keine wirkliche Lösung darstellt.



Es wäre nur ein Neustart, der ewig alten Leier mit Krieg, Ausbeutung und Unterwerfung. Kein Steuersystem kann wirkliche Gerechtigkeit schaffen und wir kommen immer wieder am Punkt der schmerzvollen Umverteilung an, die wieder Blut, Verwüstung und Leid bedeutet.

Würde aber Leistung Geld entstehen lassen, wäre es sinnlos über das Monopolybrett (kommt von Monopol - daraus entstand der Gedanke, dass nur eine einzelne Clique hinter all dem steckt) hinweg zu fegen, um irgend eine Straße zu erhaschen - denn Eigentum auf unvermehrbare Güter ist im Grund wertlos - erst Leistung macht Land, Rohstoffe und Produktionsmittel zu einem nutzvollen Gut.

Das Monopolyspiel hat erst dann ausgedient, wenn wir die Geldentstehung vom Eigentum auf Natur und Erde trennen. So käme die Welt ein Stück näher an Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Die Menschheit wäre  vom Druck der ständigen Umverteilung befreit. Sie wäre vom Zwang befreit, sich ständig gegen die Neubildung von Monopole zu wehren; die in der Natur des Monopoly-Spieles liegt. Die Menschheit müsste sich nicht ständige mit neuen, raffinierteren Umverteilungsmechanismen beschäftigen und nicht mehr neue Sicherheiten erfinden, um neues Geld schöpfen zu können.

... natürlich wäre es für die Schlossalleebesitzer eine schmerzvolle Zeit, aber sie würden nichts verlieren, außer Macht und Einfluss auf Demokratien und Menschenmassen.

Der Trick unseres Monopoly-Spieles ist also nicht die Land- und Geldverteilung, sondern die Geldentstehung durch Sicherheiten auf  Land. Letztendlich ist Leistungsgedecktes Geld ist der Weg zur Wiederherstellung einer schon immer dagewesenen Grundordnung, dass der Mensch sich als Menschheit begreift und sich dem Wertedenken eines künstlich erzeugten Wertedenkens entzieht und so die Möglichkeit erhält die wahren Werte unserer Existenz zu erkennen.

Dienstag, 3. August 2010

LGG: Einleitung

Das Wesen des Geldes

Was ist Geld für Sie? Freiheit? Luxus? Wohlstand? Wunscherfüllung?

Alles wunderschöne Vorstellung und Sie haben sich noch nie gefragt, wie Geld entsteht? Geld ist einfach da, die einen haben viel, die anderen weniger und machte haben gar keins.

Geld ist viel mehr als nur ein schlichtes Wertaufbewahrungsmittel und Tauschmittel. Unser Geld ist der Maßstab unseres Denkens, Handels und unseres Rechtsempfindens.

Denn auch im 21. Jahrhundert hat die Menschheit es immer noch nicht geschafft, den Menschen, seine Lebensleistung als Kernpunkt des Handels anzuerkennen. Kein einziger Mensch schafft neues Geld nur durch seine Leistung - er erhält für seine Leistung nur Schuldgeld, das gegen Sicherheiten auf Natur und Erde in Umlauf gebracht wird.



Unsere anerzogene Moral (Geldmoral)und unsere Tugend hört mit dem letzten Cent in unserem Portmonee auf. Dieser Zustand offenbart einen Blick auf die wirklichen Werte unseres Lebens. Und deshalb sind wir alle samt bemüht, den wenigsten Menschen diesen Blick zu erlauben und auch ich spreche mit vollem Magen über den Geldhunger dieser Welt.

Unsere Rechte und Gesetze schützen vor unrechtmäßigem Verlust von Eigentum und Geld. Es gibt kein einziges Gesetz das Menschen vor unrechtmäßigen Gebrauch von Eigentum und Geld schützt, außer Artikel 14 GG. Der eher zur Enteignung zum Wohle der Allgemeinheit angewendet wird. Für das Messegelände in Stuttgart wurden, die die Bauern enteignet, obwohl ein kommerziell genutztes Messegelände nicht gerade als Allgemeingut anzusehen ist. Es ist wohl davon auszugehen, dass auch für die Olympia-Bewerbung der Stadt München von diesem Gesetz gebraucht gemacht werden könnte, denn auch hier sträuben sich die Bauern, ihre Grundstücke für Mannschaftsunterkünfte in Garmisch Patenkirchen zu verkaufen. Deshalb nenne ich unsere Gesetze, Geldgesetze, sie sind fernab von Gerechtigkeit befinden und dem Kommerz dienen, anstatt dem Wohle der Allgemeinheit.

Eine Verkäuferin wird gekündigt, weil sie einen Pfandgutschein auf sich einlöst und nicht der Firma übergibt. Ein Bankmanager, der Millionen und Milliarden Geld seiner Kunden in Scheinsicherheiten investierte, wird dagegen nicht einmal angeklagt. Er erhält noch eine Abfindung, weil sie ihm aus rechtlichen und vertraglichen Gründen zusteht.
Sogar die Anwendung der Gesetze richtet sich nach dem sozialen Status des moralischen Gesetzesbrechers. Im Fall Duisburg (Loveparade) unterscheidet die öffentliche Meinung, angeführt von den Medien, zwischen politischer, moralischer und juristischer Verantwortung. Dazu bezeugt die Teilung nach der jeweiligen Wertung aus verschiedenen Standpunkten und macht gleichzeitig dir Tür zu Unschuldigkeiten auf, die nicht da sein sollten.


Wir können uns lange entrüsten erboste Brief schreiben und Diskussionen führen. Recht bleibt Recht, egal was die wirkliche innere Moral dazu sagt. Recht wird über die Machthaber definiert und Recht ist oft auch die Legitimation der Unterschicht zur Diskriminierung einer Teil der Gesellschaft – was wider jeder menschlichen, moralischen Vorstellung ist, doch die eigentliche Rechtfertigung ist immer Geld haben und Geldmangel. Deshalb haben wir eine Geldmoral. Wir fordern die wirkliche Moral nur dann ein, wenn uns die Moralkeule nicht selber trifft, denn wir sind erst im Stand die wirkliche Moral zu erkennen, wenn wir aus der Geldgesellschaft ausgeschlossen sind.

Wir begreifen unser Wirtschaftssystem als Kreislauf, doch in Wahrheit ist es kein Kreislauf, sondern ein Mahlwerk mit sehr hohem humanem Verschleiß. Unsere technischen Errungenschaften bringen der Menschheit keinen wirklichen Fortschritt, sondern bringen uns zu dem Schluss, dass es zu viele Menschen auf dieser Erde gibt, die sich durch den Verkauf von Lebensleistung nicht ernähren können.

Dieses „nutzlose Humankapital“ aus Sicht der Wirtschaft verschwendet Ressourcen ohne Leistung dafür zu erbringen. In unserer deutschen Gesellschaft gehören die Arbeitslosen und Hartz4-Empfänger zu dieser Gesellschaftsgruppe die momentan massiv gegen die Ausgrenzung kämpft.

Manche nennen diese Menschen auch „Nutzlose Esser“. In den Industriestaaten diskutieren wir über den demographischen Wandel und meinen damit, dass wir zu viel Alte haben, die ebenfalls nutzlose Ressourcen verschwenden und auch noch Rente dafür beziehen wollen. Vergessen dabei, dass all die vielen Alten einem als junge Menschen das Durchschnittsalter unserer Nation anhoben und das waren, was wir heute nur noch in den neuen Wachstumsmärkten kennen. „Viele Junge, wenig Alte!“ Der Idealzustand einer Marktwirtschaft. Eine Marktwirtschaft braucht willige Konsumenten, keine Alten die nichts mehr kaufen.

Renteneinzahlungen sind zwar für Versicherungen ein gutes Geschäft, aber die Auszahlung der Renten schmälert den Gewinn. Wobei man sich die Frage stellen muss, müssen Renten- und Lebensversicherungen Gewinne erwirtschaften?

Alles hängt mit Geld, Wirtschaftswachstum, Konsum und Globalisierung zusammen. Doch wir wissen immer noch nicht wie Geld eigentlich entsteht, obwohl wir jeden Winkelzug unserer Marktwirtschaft in wohlklingenden Worten erklären können.

Jeden Winkel unserer Finanzdienstleistungswirtschaft haben wir schon ausgeleuchtet und erklärt, doch unsere aufgeklärte Gesellschaft interessiert sich nicht, wie Geld entsteht. Sie erkennen allerhöchstens den Zins als möglichen Übeltäter an, denn den kennen die meisten aus eigener, unangenehmer und lästiger Erfahrung.

Der Zins ist nichts anderes als eine Steuer auf das Geld, das private Institutionen einziehen. Wären Zinsen ein Wert, würden Immobilienpreis inkl. Zinsen ausgeschrieben werden. So wird Geld zum Steuerungsmittel der Wirtschaft, aber nur in der Anfangsphase eines Geldzyklus, Je länger ein Zyklus läuft, um so ineffektiver werden diese Steuerungsmittel.

Doch das sind alles neben Schauplätze – heiß diskutierte Nebenschauplätze – wir wissen immer noch nicht wie und wo Geld entsteht. Wolle wir es eigentlich wissen?

Ist es essenziell, dies zu wissen, um unser Geld- und Wirtschaftssystem zu verstehen? Die Fachwelt scheint nicht dieser Meinung zu sein, sonst gehörte dieses Wissen zur Allgemeinbildung. Das einzige was der Mensch wissen muss, Geld gibt es bei der Bank, aber nur wenn er seien Arbeitskraft einem Unternehmen zur Verfügung stellt oder selber Unternehmer wird.

Nicht einmal, wenn Geld in Form von Kredit aufgenommen wird, stellte sich für die meisten die Frage nach der Entstehung des Geldes. Er hinterlegt für einen Kredit eine Sicherheit und sich sich in den seltensten Fällen bewusst, dass das verfügbare Geld nichts anderes ist als Schuldschein... ein anonymisierter Schuldschein.

… aber genau dieser Vorgang bringt frisches neues Geld ins Geldsystem, mit dem sich unsere Wirtschaft dreht und auf Wirtschaftswachstum hofft. Somit kann behauptet werden, unser Wirtschaftswachstum von der Summe der neuen Kredite abhängig ist. Denn das ist genau die Summe, die für das Wachstum zur Verfügung steht. Mit ehrlicher Arbeit wird kein neues Geld geschaffen. Arbeit bzw. Leistung wird nur mit Schuldgeld bezahlt. Der eigentliche Wert – Leistung – ist also kein Geldkreierungsmoment, sondern Sicherheiten auf unvermehrbare Güter.

Deshalb hat die Welt in einer Finanzkrise kein Geldproblem, sondern leidet an einem akuten Mangel an echten Sicherheit für neues Geld.
Die wundersame Geldvermehrung von Schuldgeld

Jeder Arbeiter erhält für seine Leistung Schuldgeld von seinem Arbeitgeber. Geldscheine bzw. imaginäre Luftbuchungen auf seinem Konto als Gutschrift. So wird Schuldgeld plötzlich zu positivem Geld, das beliehen werden kann und als Sicherheit für Kredite – neues Geld dient.

Das ist die Erklärung für die politische Feststellung, dass 1 Euro Steuererleichterungen zu mindestens sechs Euro Mehrgewinn führen. Damit erhöht sich die Geldmenge ohne den Zins und Zinseszinseffekt.

Das ist nichts anderes als die Immobilienfinanzierung in den USA, die angeblich zur Finanzkrise führt. Doch diese Art von Finanzpolitik ist das letzte Aufbäumen einer Nationen, die unbedingt neues Geld für das Wirtschaftswachstum braucht, obwohl keine Sicherheit mehr vorhanden sind. Das nenne ich verstecktes disflationäres verhalten. Auf diese Art kommen ganz schnell viele Mrd. Geld in Umlauf, durch die nochmalige Verbriefung schufen sich die Banken noch einmal Sicherheiten für noch mal eine Welle an neuem Geld, für das Wirtschaftswachstum.

So wurden künstliche Sicherheiten in großen Menschen geschaffen, denen in Wirklichkeit keinerlei tatsächliche unvermehrbare Güter als Sicherheit gegenüberstanden. Als dies bemerkt wurde, mussten die Staaten die erzeugten Luftbuchungen durch horrende Staatsverschuldungen und Bürgschaften auffüllen. Die aufgenommen Schulden kamen aber nicht in die Realwirtschaft für das Wirtschaftswachstum, sondern wurden einfach zu NULL auf den Konten als Schuldentilgung verbucht.

So landete das künstlich geschaffene Geld, doch als tatsächliche Schuldverschreibung auf dem Konto der Menschen über ihre Regierungen, in Form von Staatsverschuldungen. Durch diese Umbuchung, so nenne ich das mal, wurde das tatsächliche Ausmaß unserer weltweiten Staatsverschuldung bewusst. Es war klar, dass die Zinsen bis in die nächsten Jahre nur durch massive Kürzungen an Leistungen an den Bürger erbracht werden können. Auf der anderen Seite steht die Wirtschaft, die ebenfalls wachsen muss und kein frisches Geld durch Konsumkredite der Käufer erhält – denn diese sparen. So mussten Konjunkturpakete über die Staaten geschnürt werden. Eine über den Staat verordnete Einkaufspolitik. Was die Wirtschaft kurzfristig belebt, aber die Mehrproduktion mit neuen Geld nicht abdeckt. Denn neues Geld entsteht nicht durch Leistung an Rohstoffen, sondern lediglich durch Kredite gegen Sicherheiten.

Aus diesem Grund ist unsere Wirtschaft im steten Ungleichgewicht, für das der Zins nicht alleine verantwortlich gemacht werden kann. Denn das neu gewonnene Geld durch Kredite steht in keiner Relation zur Produktivität an Rohstoffen und Dienstleistungen.

Aus diesem Grund versuchen unsere Regierung mit dem Klimawandel eine CO2-Zertifizierung zu erreichen, welche als neue Sicherheit für neues Geld herangezogen werden könnte. Auf der anderen Seite versuchen wir krampfhaft die Regionen auf unserer Rede in dieses Schuldsystem hineinzupressen, um auf diese Wart und Weise noch mehr Geld ins System zu bekommen. Afghanistan mit seinen geschätzten 1 Billion USD Rohstoffen könnte ein lukratives Sicherheitsgeschäft für neues Geld werden, das sich auf wundersame Weise als Schuldgeld mindestens versechsfacht ... wenn es uns gelingt die Taliban von unseren Wertevorstellungen zu überzeugen. Mittlerweile sind wir sogar dabei unser Wirtschaftssystem mit Waffengewalt durchzusetzen, um hinterher mit lukrativen Aufbauarbeiten Geld durch den Besiegten schöpfen zu lassen.

Die Kriege aller Zeiten werden also nicht um Geld geführt, sondern um Sicherheiten, die für Geld hinterlegt werden können. Das muss auch für frühere Zeiten so gesehen werden, denn Gold und Land bzw. die daraus resultierenden Steuern, waren Sicherheit und Wohlstand für den Sieger.

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