Ich las nicht Nietzsche, Kant, Platon
oder Schopenhauer, um die Welt zu verstehen und das zu erdenken, was
ich anfangs "leistungsgedecktes Geld" nannte, sondern ich
las sie erst, nach dem ich das LGG als Konsequenz zur Auflösung
sämtlicher Paradoxien in unserem System entwickelt hatte.
Das LGG ist der Krückstock hinein in
eine neue Denkart, die all die Ungerechtigkeiten in dieser Welt ein
für alle mal aus dem Sinn des Lebens und damit aus der Logik der
Menschen nimmt. Ich hatte sozusagen, all das aufgehoben, was Kant in
seiner "Kritik an der reinen Vernunft" verlangte bzw.
Nietzsche ansatzweise in seinem Zarathustra zu beschreiben versuchte.
Die Menschen, die ich mit dem LGG
konfrontierte, waren überfordert, so wie ich in meinen
Erklärungsmöglichkeiten. Ich muss also unglaublich beschwerlichen
Weg antreten, den Weg zurück - dahin wo ich anfing alle Paradoxien
einzeln und konsequent in mir aufzulösen. Viele hatte ich im Lauf
der Zeit vergessen. Wer etwas erkennt, versteht und vor sich sieht,
vergisst sehr leicht, wie beschwerlich der Weg zu diesem Erkennen der
Systematik, der Mechanik des Willens und des Wollen des Wollens ist -
geschweige denn des Erkennens der tatsächlichen Freiheit und der
tatsächlichen menschlichen Natürlichkeit.
Bei diesem Weg zurück, war die
Philosophie eine große Hilfestütze, nicht aufgrund ihrer
Erkenntnisse und Darlegungen, sondern viel mehr aufgrund ihrer Fehler
in der Logik bzw. Inkonsequenz trotz aller Anstrengung der o. g.
Verfasser. So scheint es mir doch noch möglich zu sein, mein
Gedachtes in herkömmliche Wort zu fassen und anhand der gängigen
Philosophie die heute noch als natürlich anerkannten Denk- und
Verhaltensmuster als antrainierte Künstlichkeit des Menschen
aufzudecken, auf dass einer breiten Masse möglich sein wird, das LGG
im richtigen Sinne zu erfassen und nach der heutigen Denkart.
Das was wir heute als menschlich und
natürlich in unserem Handeln, Verhalten oder als Charakter
beschreiben wird von einer Vernunft getragen, die wir
Selbstbewusstsein nennen. Daraus ergeben sich sämtliche Regeln und
Normen, denen sich die Menschheit in der Konsequenz daraus unterwirft
und ihr Handeln danach ausrichtet. Daher liegt Kant vollkommen
richtig, indem er die Vernunft als zu überwinden beschreibt und
darum bittet den Verstand zu benutzen. Der heutige Menschen ist heute
tatsächlich nicht imstande seinen Verstand zu benutzen, auch wenn er
davon überzeugt ist.
Daher kann der heutige Mensch
tatsächlich als Schöpfung, als Kreation verstanden werden. Er ist
in jedem seiner Gedanken ein Kunstobjekt. Das was heute Norm ist,
nährt sich aus einem inneren, tiefen Verständnis dieser Schöpfung
aus dem ICH - dem Selbstbewusstsein und seiner angeblich erkannten
Individualität. Daher ist es auch unmöglich aus diesem als Inneres
erkanntes, die Wahrnehmung der Welt als Realität in seiner
Tatsächlichkeit zu erfassen. Es ist niemals einem einzelnen Menschen
möglich diesem System zu entfliehen oder wie man heute sagt:
"auszusteigen". Die von ihm zugelassene Vernunft ist nicht
fähig dies auch nur ansatzweise zu denken. Es wird auch nie eine
Anleitung geben, sich aus seinem eigenen Gefängnis selber zu
befreien. Jeder muss sich seinen eigenen Weg durch sich selber
hindurch zu schlagen. Ich kann ihm lediglich sämtliche mir
aufgefallene Denkansätze offenlegen, mit denen er dann damit an sich
selber arbeiten kann.
Es gibt viel Versuche in der
Philosophie das Phänomen ICH und Bewusstsein zu erklären, aber sie
bewegen sich in der gewohnten analytischen Weise durch ihre eigenen
Erfahrungen. Sie beobachten die Welt, das Verhalten der Menschen,
nach dem Prinzip - Aktion und Reaktion, denn genau das schreibt ihnen
ihre Vernunft vor. Die oberste Priorität aller Sorgfalt ist also,
sämtliche Erfahrungen, die je ein Mensch in seinem Leben sammelte
als nicht gemacht anzusehen und sie keinesfalls als Grundlage seiner
Überlegungen heranzuziehen - ansonsten findet er sich immer einer
Auswirkungsbesprechung der Dinge wieder, die er beobachtet. Das
Problem der Menschheit besteht allerdings nicht in den Auswirkungen,
sondern letztendlich nur in einer einzigen jemals gemeinschaftlich
anerkannten Denkfehler über die Natur, die er beobachtete und daraus
falsch Schlüsse zog. Ich nenne die kurz und bündig:
"Eigentumsdenken".
Alleine das Wort "Eigentumsdenken"
löst unglaubliche Reaktionen und Abwehrhaltungen beim Menschen aus.
Lange Zeit war ich der Meinung, dass der gewöhnlich denkende Mensch
aus sich heraus, wenn er sich mit dem Eigentum auseinandersetzt, zur
Auflösung all seiner gemachten Erfahrungen kommen muss, wenn er nur
konsequent genug gegen sich selber. Doch Sie sehen, es ist nicht so.
Es gibt gigantische Denkmechanismen, die einem Geist nicht erlauben
es zu erkennen, da er nicht fähig ist die Wiederholung aller als
natürlich erkannten Mechanismen unseres Willens als künstlich zu
durchschauen. Selbst Schopenhauer versucht krampfhaft zu beweisen,
dass der freie Wille immer durch eine Aktion ausgelöst werden muss -
durch äußere Reize. Ein Denkgangart, mit der er auch Kant
widerlegen wollte und von der Masse der Gelehrten bis heute als
korrekt angesehen wird. Was allerdings nicht richtig ist.
Grundsätzlich ist festzustellen, dass
die "Athener Schule" - allen voran Platon mit seinem
herausgearbeiteten Weltbild immer noch an uns wie eine Klette hängt
und einfach nicht abgeschüttelt werden will, denn selbst er als
überzeugter Athener und Anhänger der griechischen Religion, die wir
heute Mythologie nennen, war eine Schöpfung und ein Kunstobjekt der
Geisteskraft von Weltanschauung, die er nicht bereit war zu
überwinden.
Der einzigen, der kritisch über Platon
schrieb, war Friedrich Nietzsche. Er erkannte das, was der riesige
Fehler der Griechen und all seiner heutigen Anhänger und Interpreten
immer noch unterläuft. Platon hatte ein Weltbild, das aus Sklaven
bestand. Auf dieser Tatsache baute all seine Logik und seine Sicht
auf die Welt auf. Heute wird dieses Weltbild immer noch gehütet,
aber man sieht die Sklaven mittlerweile. Im Allgemeinen hält man das
für einen Fortschritt, doch es hat nicht dazu geführt, Freiheit,
Weltbild oder gar das Menschsein, neu zu definieren. Ein
grundlegender Denkfehler, der dringendes aufzulösen ist.
Natürlich neigt jetzt der
konditionierte, trainierte und vernunftsagierende Mensch sofort zu
logischen Schlussfolgerungen, zu vermuten, dass hinterrücks die
Sklaverei wieder eingeführt wird. Ihm fällt nicht auf, dass sie
niemals abgeschafft wurde. Ein Sklave ist nicht frei, indem man ihm
die Freiheit schenkt und weiterhin nach den Regeln des
Eigentumsdenken, hält wie ein Tier. Verzeihen sie mir die harte
Umgangsart mit ihren Gefühlen, aber die Wahrheit war noch nie
angenehmen.
Es liegt an Ihnen, ob Sie bereit sind
schonungslos mit sich selber ins Gericht zu gehen, oder ob Sie hier
nur lesen, um sich ihr eigenen falsches Weltbild doch als richtig zu
verteidigen.
Ich persönlich weiss, was Realität
ist und mir ist auch bekannt, welchen verschwommenen Blick sie auf
die Tatsächlichkeit haben und wie sie sich tagtäglich selber
betrügen, nur um die Wahrheit nicht zu sehen. Es ist nicht meine
Aufgabe als Prügelknabe zu dienen, damit sie weiter ihre falsche
Sichtweise auf die Welt behalten können und wie ein weinerliches
Menschlein täglich ihr Leid über die Welt klagen können.
Ich möchte Sie lediglich darauf
hinweisen, dass auch die gesamte Menschheit das heute System nicht
ändern kann, wenn sie stetig und vereint in ihr Inneres schaut und
glaubt, durch ihr Inneres, ihre Moral, Tugend oder wie immer Sie
nennen wollen, könnte die Welt ändern. Nicht einmal wenn sich die
heute nach dem heutigen Grundsatz sich gegenseitig aufopfernd lieben
wollten, würde sich nicht ändern. Es wäre lediglich wieder nur
eine Lösung aus der Vernunft geboren, die eigentlich nicht bereit
ist, das grundsätzliche zu ändern. Sie bleiben weiterhin die
Schöpfung und das Kunstwerk des Eigentumsdenkens. Ihr Verstand wird
mit keiner einzigen Hirnzelle angestrengt. Sie bleiben ein
vernünftiger Mensch.
Wer seinen Verstand benutzen will, darf
sich nicht einmal auf das viel beschworene Selbstbewusstsein und
seine Individualität verlassen. Es ist nur eine Fatamorgana, die sie
wieder auf den Pfad der Vernunft treib, um in Aktion und Reaktion zu
denken. So versinken sie im alten Sumpf der verstaubten Denker und
werden zu den gleichen falschen Resultate kommen wie diese hoch
geachteten Herren.
Daher ist es geradezu amüsant, wie
Schopenhauer über Hegel herzieht; - ihn einen Lügner und Blender
nennt und genau auf die gleiche Art und Weise, falsche Thesen aber
andere aufstellt. Er beschreibt lediglich die aktuelle Mechanik des
Willens und hält ihn daher als für natürlich bewiesen, anstatt zu
erkennen, dass er die Mechanik des Selbstbetruges, den sie tagtäglich
praktizieren, beschrieben hat. Er geht wissenschaftlich vor und
beweist das, was sein muss. Anstatt die Dogmen auszuräumen,
bestätigt er diese. Er behauptet sogar, dass der Charakter des
Menschen angeboren sein. Wobei ich vermute, dass zum damaligen
Zeitpunkt, mit Charakter gleichzeitig die Kultur gemeint war.
Charakter ist allerdings nur dann
auszumachen, wenn man ein Gewissen annimmt, welches allerdings auch
nur eine Schöpfung und damit eine Künstlichkeit ist, die sich aus
der Vernunft heraus in logischer Konsequenz ergibt, aber keineswegs
natürlich ist. Sie sehen: Ihre Vernunft ist der größte Feind ihres
Verstand. Sie hält in Schach und unterdrückt in - ... sie schaltet
in einfach ab. All das was in ihrer Seele (ihrem Verstand) produziert
wird, gilt heute als imaginär und soll sogar nach ihrem physischem
Tod, in eine andere Dimension oder gar in den Himmel schweben. So
weit weg sind sie bereits von der Realität in ihrem Blick auf die
Welt - also in ihrer Weltanschauung.
Es wird also kein leichtes, sich von
den Fessel und Ketten zu befreien, sie sich freiwillig anlegten und
mit denen sie bereits verwachsen scheinen. Sie haben bereits in ihrem
Inneren, von dem sie glauben es sei rein und voller Gerechtigkeit,
davon überzeugt, dass es falsch ist diese Fessel abzulegen, weil ihr
Gewissen und die gültige Norm ihnen lehrt, dass darauf eine Strafe
folgt, die sie bereit zu ertragen, weil sie diese für Gerechtigkeit
halten. Alle das ist bereits ein Widerspruch in der Argumentation,
ein Paradox, aber sie werden genügend Ausflüchte finden, mich eine
Lügner(in) zu halten.
Ihnen ist vielleicht aufgefallen, dass
ich keinen Wert darauf lege, als Frau oder Mann angesehen zu werden.
Ich persönlich kann mich als Mensch sehen. Was sie als Frau - als
geschlechtliches Wesen in mir sehen - ist auch nur ein Resultat ihrer
Vernunft. Sie ermöglicht ihnen jetzt zu überlegen, was ich wohl für
eine Kindheit hatte, welche Erfahrungen ich machte usw., um mich als
Charakter zu beurteilen und sich selber zu erklären, warum ich auf
solche absurde Behauptungen kommen. Damit wären wir bei Freud. Mit
ihm kam diese Art der Analyse in die Welt. Welche heute bekanntlich
dafür benutzt wird, all die Menschen zu heilen, die mit dem hier und
jetzt - den Auswirkungen des Systems nicht mehr zurecht kommen. Die
Vernunft verträgt eben keine Kritik. Sie hat immer recht und kann
sich jeden Schwachsinn auch noch beweisen. So ist für jeden Mord,
für jeden Krieg, für jedes Verbrechen, ein fehlgeleiteter Mensch
die Ursache oder gar ein fehlendes oder falsch interpretierendes
Gewissen die Ursache, aber niemals der künstliche Mechanismus
unseres Willens, der für frei erklärt wurde und doch unfrei ist. So
nehmen Sie Auswirkungen einfach als Ursache hin und wollen sie aus
der Welt schaffen, indem sie aber nur dämpfen.
Genauso verfährt die Menschheit mit
der Armut. Sie ist nicht bereit sie abzuschaffen. Sie tut aber alles
nur erdenkliche, um sie erträglich zu machen. Und schon sind wir
wieder in einer Auswirkrungsbesprechung, die bekanntlicher Weise zu
keine Ausweg und zu keiner Lösung führt. Lösung bedeutet in der
tatsächlichen Konsequenz, dass man sich von etwas lösen soll, um
Änderungen herbei zu führen. Doch Lösungen gibt es auf der Welt
weit und breit, sondern lediglich Linderungskonzepte in Hülle und
Fülle - für alles nur erdenkliche.
Dem Menschen sieht in Arm und Reich
eine zwingend notwendige Gegensätzlichkeit, die sich aller Vernunft
nach der Natur wie Tag und Nacht gegenüber steht und macht aus
seinem unnatürlichen menschlichen Zustand gleichzeitig ein
Naturgesetz, das in übersetzter Weise besagt: Die Nacht hat dem Tag
zu dienen und wenn sie sich genug anstrengt wird sie zum Tag. Demnach
wäre in den heutigen Tagen die Bildung die Sonne und doch ist er nur
mit größter Mühe und Raffinesse in ein in der Natur beobachtetes
Phänomen hineinzuzwingen.
Womit wir wieder bei der von
Schopenhauer beschriebenen Aktion und Reaktion sind, die angeblich
das Wollen macht und daher keine grundsätzliche Freiheit zu bestehen
scheint. Darin liegt auch für die glaubende Welt der Beweis
begraben, das Kant sich irrte. Daraus ergibt sich auch das gängige
Wort "Irrsinn", was zum "Wahnsinn" wurde - nur
weil man aus irgendeiner anscheinend gemachten Erfahrung ein Gesetz
macht und danach feststellt, dass man sich irrte. Daher stelle ich
Fest Schopenhauer irrte sind.
Ich will hier keine Beweise bringen,
das sie so einfach sind, dass jeder Mensch, der seine Vernunft
überwindet und seinen Verstand benutzt, sie ganz leicht selber
ersinnt und damit allem einen neuen Sinn gibt und den Irrsinn der
Jahrtausende damit beendet. Schließlich bin ich kein Lehrmeister und
sie kein Jünger (Schüler), sondern sie sollen nicht glauben, was
ich erzähle, sondern es verstehen und damit wissen. Nur so entsteht
Wissen und damit auch die eigentliche Freiheit.
Das einzige was Sie also vom Wissen und
damit von der Freiheit trennt ist also die Vernunft, die ihnen
täglich erklärt, dass es sich nicht lohnt ihn zu benutzen - es tut
ja sonst auch keiner, sonst gelten sie als irrsinnig, weil alles was
sie tun keinen Sinn macht, sondern nur Profit bzw. machen sollte.
Womit wir beim Eigentum sind. Dabei
geht es jetzt nicht um ihr Bett oder ihre Zahnbürste, sondern um das
Eigentum in seinem gesamten Umfang und was es mit ihrem Willen und
ihrer Vernunft anrichtet. Das Eigentum ist Grundvoraussetzung, um
Gewinne, Profit bzw. Wertschöpfung zu erzielen. Es räumt einem
Rechte ein, die für andere nicht gelten, die Eigentum haben. Es ist
also auch Grundvoraussetzung für Macht und der Konsequenz auch dem
Herrschen bzw. Dienen. Wir sind wieder bei der oben beschriebenen
Gesetzmäßigkeit der Gegensätze - dem Dualismus - angekommen.
Vermutlich erkennen sie die Wiederholung der Systematik - was ein
System kennzeichnet. Das Herrschen ist für den Dienenden der
unangenehme Teil im System und das Herrschen für den Herrschenden,
denn es wird ständig angegriffen bzw. will von anderen als Befreiung
vom Dienen ausgeführt werden. Hier haben wir wieder die "Mechanik
des Willens", der als natürlich begriffen wird, sich allerdings
an absolut unnatürlichen Gesetzmäßigkeiten ausrichtet. D. h. -
auch wenn sich ständig und überall alles wiederholt, von jedem als
richtig anerkannt wird, ist es noch lange kein Naturgesetz. Somit ist
Eigentum auch nicht natürlich - wenn wir interpretieren, der Wolf
nimmt sich ein Revier als Eigentum. Das machen nur Raubtiere. Sie
wollen doch nicht behaupten, dass der Mensch ein Raubtier ist und
andere Menschen die aufgrund unseres Weltbildes arm bzw. reich sind,
jagt. Nicht einmal Wölfe jagen Wölfe. Es liegt also auch ein
grundsätzlich falsches Bild von der Natürlichkeit der Natur in
Bezug auf Tiere und Revierverhalten vor. Auch hier hat sie ihre
Vernunft und der Zwang der Wissenschaft etwas zu beweisen, was sein
muss, sie betrogen und zu falschen Schlussfolgerungen und Erfahrungen
geführt. D. h. ihre angeblichen Erfahrungen in Interpretation zur
Natur, sind nicht echt - also nicht wahr, sondern Lüge.
Trotz all dieser Erklärungen und einem
gewissen Verständnis gegenüber all den Dingen, die ich oben
beschrieb, sind sie allerdings nicht imstande, Leben ohne herrschen
sich vorstellen. Sie allerdings bereit sich anstrengen, ohne dienen
leben zu wollen. Sie sind bereit Armut erträglich zu machen - als
Zeichen ihrer Humanität, aber den Reichtum stellen sie nie infrage.
Das ist so als ob sie sich ihren Willen nehmen und damit ihre
Freiheit. Die Vernunft regiert sie wieder. Sie haben immer noch nicht
verstanden, dass der Wille zu Reichtum und Wohlstand kein freier
Wille, sondern lediglich die gewohnte Mechanik ihrer Willensbildung
darstellt und aus diesem Grund verteidigen sie das Eigentum an sich.
Wäre es nicht mehr als Wert existent, könnten sie nicht mehr denken
und damit keinen Willen für sich bilden, das ihrer Vorstellung
entspricht: ... wenn ich mich genügend anstrenge werde ich von der
Nacht zum Tag - sie erinnern sich noch an mein Beispiel?
Ihre Vernunft sucht verzweifelt nach
Regeln und Normen an denen sie sich ausrichten kann, um andere zu
benachteiligen. Dadurch ist so manch ein Philosoph zu der Aussage
verleitet worden, dass das Gute und Böse, die Natur des Menschen sei
- eben diabolisch / teuflisch. Womit wir beim Glauben und bei den
Religionen sind.
Sie sehen es gibt einiges auf seine
angebliche Natürlichkeit zu untersuchen und noch viel mehr zu
revidieren. Das sie zum Gebrauch des Verstandes führt. Ich werde
daher einfach bei den grundsätzlichen Begriffen und deren
Assoziationen beginnen. Sie auf die Systematik - also das System -
hinweisen und damit deren Unnatürlichkeit und ihre falsche
Schlussfolgerungen und damit fehlinterpretierten Erfahrungen
hinweisen.
Sie sind lediglich ein Produkt ihrer
eigenen Erfahrungen, ihnen allerdings auf dem Weg zum Verstehen der
tatsächlichen Realität im Wege stehen. Es wird also unsere erste
Aufgabe sein, sämtliche Erfahrungen, die sie selber machten bzw. aus
Büchern sich aneigneten, mit ihrer Vernunft ausarbeiteten, als Lüge
zu erkennen, indem Sie sich schonungslos bekennen, dass sie einem
absoluten Systemzwang sich unterwerfen, weil Sie keinen Ausweg sehen.
So verhalten sich auch Tiere nach langer Gefangenschaft. Sie
akzeptieren diese als Normalität, entwickeln daraus Gewohnheiten und
sind in Freiheit nicht mehr lebensfähig. So ergeht es momentan dem
Menschen. Doch dieser glaubt er wird von anderen gefangen gehalten,
abhängig gemacht - aber er hält sich selber mit seiner Vernunft in
dieser Gefangenschaft. Dies gilt es zu erkennen und letztendlich zu
überwinden, denn nur wenn alle Menschen verstehen warum sie das tun,
was sie heute tun, werden sie es nicht mehr wollen, da es Irrsinn
ist. Doch das wichtigste ist, sie wissen wie Freiheit funktioniert
und können diese auch wieder praktizieren. Erst dann kann der
Irrsinn beendet werden. Sie wissen von was sie sich lösen muss, vom
Eigentum - warum und vor allem warum. Denn erst wenn man etwas als
grundlegend falsch und als Lüge sieht, will man es nie mehr
verteidigen und vor allem nicht mehr haben. Es wird für die eigenen
Willensbildung wertlos und damit auch bei der Gewissensbildung,
selbst für die Moral oder das Selbstbewusstsein ist es nicht mehr
notwendig und schon gar nicht mehr für das Überleben.
haha - der "gescheite" Lektor verdreht mir wieder die Wort in die Interpretation der Vernunft hinein und macht so Aussagen zu heißer Luft.
AntwortenLöschenEin Buch schreiben für einen Autor bedeutet: Seine Gedanken sortieren. Ist ein Buch fertig, kommt er an Ende oft zu einem anderen Schluss, als der Anfang des Buches darstellt.
Doch die Leser wollen das diskutieren, war er dachte, um zu einem anderen Schluss zu kommen. Der Autor muss also stehen bleiben, weil sein Publikum das Buch bereits als Erkenntnis sieht und nicht als Weg zur nächsten Erkenntnis.
;-)
So muss der Autor wieder das denken was er dachte und damit verwerfen wollte. Ein Buch ist also immer ein Rückschritt.
Lieber Politprofiler,
AntwortenLöschenIhr Essay zeigt überdurschnittliche Kenntnisse der Philosophie. Der Text hat einige gute Ansätze, dennoch haben Sie sich mit dem Titel übernommen und vermischen Begriffe.
So kurz es in diesem Format geht:
1.) Die meisten Philosophen haben sich entschieden, dass „die Vernunft versagt habe” und „dass die Ethik außerhalb den Kräften der Vernunft stehe.“ Sie sind weiterhin der Ansicht, dass “rationale Ethik” nie definiert werden könne und dass auf dem Gebiet der Ethik die Wahl von Werten, Taten und Zielen der Menschen von was „anderem“ (Höherem?) geleitet werden müsste. Diese Denker geben damit zu, dass der endliche Standort der Ethik die Willkür ist. Die Debatte ist nur, über wessen Willkür - die des Staates oder die Gottes. Heutige Forscher der “traditionellen Moral” sind sich nur darüber einig, dass 3 Dinge nicht zur Ethik gehören: Vernunft, Verstand und Realität. Diese Anschauung bildet den philosophischen Grund unserer gesellschaftlichen Probleme.
2.) Es gibt nur eine Realität - die der Vernunft. Wenn sich der Mensch nicht dafür entscheidet, wenn er sich dieser Welt nicht bewusst ist, dann hat er kein Bewusstsein. Das einzige Resultat durch die Annahme einer übersinnlichen Geistessphäre ist, dass es uns psychologisch die Fähigkeit nimmt, diese Realität voll zu begreifen. Es war nicht durch Erforschung des Transzendalen, des Übernatürlichen und Ungreifbaren mit dem sich der Mensch aus den Höhlen gezogen hat, und um seine Beherrschung der Erde zu ermöglichen.
Wenn Zweifel, Mangel an Selbstvertrauen, Ängste und Schuld die Elemente für unseren korrekten moralischen Zustand sein sollten, dann wäre der Schwachsinn das höchste erreichbare Ziel. Dann wären Neurotiker und Psychopaten die wahren Vertreter der Moralität - und die Denker und Erfolgreichen unter uns wären diejenigen, die zu korrupt und arrogant sind um die “wahren” Tugenden zu erkennen.
3.) Der moralische Kannibalismus aller hedonistischer und altruistischer Ethik liegt in der Annahme, dass das Glück des Einen das Elend des Anderen erfordert. Heutzutage gilt diese Annahme als weitverbreitetes soziales Prinzip, besonders das, der Linken und der Liberalen. Diese Prämisse bedeutet das Geständnis einer Gesellschaft, dass es (nach Ihrem eigenen Glauben) im Selbstinteresse ihrer Mitglieder liegt, andere zu schädigen, versklaven, enteignen oder zu vernichten - auf was alle Mitglieder natürlich selbstlos verzichten müssen! Die Idee, dass das Selbstinteresse der Menschen nur durch ein nicht-aufopferndes Verhältnis untereinander erreicht werden kann, ist den humanitären Aposteln der Selbstlosigkeit entgangen. Es erscheint ihnen und andern nicht plausible, solange das Konzept der Rationalität aus den Bereichen der Werte und der Ethik herausgelassen bleibt.
Die rationalen Selbstinteressen der Menschen brauchen nicht gegeneinander zu wirken . Es entsteht kein Konflikt zwischen Menschen, die nicht das “Unverdiente” erwarten, die keine Opfer bringen und auch keine verlangen, die sich untereinander als “Kaufleute” verhalten und Wert mit Gegenwert begleichen. Dieses Prinzip des “Handels” ist das einzige ethische Prinzip in allen Menschlichen Beziehungen, persönlich, sozial, privat oder öffentlich, spirituell oder materiell. Es ist das Prinzip der Gerechtigkeit. Ein “Kaufmann” ist ein Mensch der verdient was er bekommt und nichts Unverdientes nimmt, oder gibt. Er behandelt andere weder als Herren noch als Diener, sondern als Gleichberechtigte. Solche Menschen erwarten nicht, dass sie für Ausfälle bezahlt werden, nur für ihre Leistungen. Sie übertragen nicht ihre Lasten auf andere und geben ihre Existenz nicht als Kaution für die Schulden anderer.
Ich respektiere Ihre Entscheidung frei zu denken und salutiere Ihr Bemühen weiterin nach unabhängigen Quellen zu suchen. Wir sind Weggefährten mit dem gleichen Ziel.
Bitte besuchen Sie auch mein Blog:
http://www.liberalerfaschismus.wordpress.com/. Klicken Sie auf "Der Staats-lose Bürger". MFG, alphachamber.
Hallo, die Vernunft ist eine Konditionierung durch die anerkannten Regeln des Eigentumsdenkens und überdeckt damit den Verstand.
AntwortenLöschenMit der eigentumslogik wird sozusagen gegen den Versand argumentiert. Die Ethik, Moral oder wie immer an die innere Maßregelung nennen will, ist daher eine logische Schlussfolgerung aus der Eigentumskonditionierung als Empiere.
Grundsätzlich kann man sagen, dass alles was als Philosophie anerkannt ist, eine theologische Philosophie ist. Lediglich Nietzsche ist es gelungen sich davon zu befreien. Kant verhedderte sich leider in seinen verzweifelten Erklärungsversuche zu tief in die Theologie, was ihm hinterher als Verfechter der Theologie und Religion ausgelegt wurde.
Nietzsche ist bei aller Neutralität leider nicht gelungen das WAS für seinen Mechanismus des Willens zu benennen. Ich hole dies nun nach und bezeichne es als Eigentumsdenken.
Den meisten Menschen ist es daher nicht möglich, Eigentümer und Dieb in einer Person zu sehen. Noch unmöglicher wird es alles Sein bis in die letzte Konsequenz ohne Eigentum zu denken.
Das gelingt erst, wenn man das was man heute als natürlich ansieht, als Kunst erkennt.
Kunst ist daher Künstlichkeit, wie das Verhalten und die logischen Schlussfolgerungen der heutigen Menschheit in bezug auf Gesellschaft, Werte und Hierarchie, Gemeinschaft und Lebensphilosophie.
Der Mensch lebt tatsächlich nicht der Realität und das seit beginn der ersten sogenannten Zivilisationen.
Geehrter Politprofiler,
Löschenich finde es schön und beruhigend, dass sich scheinbar immer mehr Menschen mit den elementaren Problemen der heutigen Gesellschaft befassen. Das Problem des Eigentums hat mir demletzt bereits mein Bruder geschildert.
Bei aller Ehre ihres Textes und den Gedanken die dahinter stehen, was wäre ihre Alternative zu allen bisherigen Zivilisationen?
Nur weil man ein Problem durchdrungen, verstanden und erkannt hat, ist ja noch keiner Sau geholfen.
Selbst wenn alle knapp sieben Milliarden ihre anspruchsvollen Gedanken nachvollziehen könnten, und sich vom Gefängnis des Eigentumsdenkens befreien würden, wie soll das dann ganz konkret laufen? Die alleinige Überschrift "Leistungsgedecktes Geld" stellt hier für mich ein etwas knappes Lösungskonzept dar.
Jede gute Idee ist aller Ehren wert, ohne einen realisierbaren Lösungsansatz, bleibt es aber leider für immer nur eine schöne Idee.
Außerdem würde ich, falls Sie die Absicht haben sollten ernst genommen werden zu wollen, etwas auf ihren Stil und insbesondere ihre Sicht ihrer Mitmenschen achten.
Ich denke Sie sind nicht der einzige mit der geistigen Kapazität obigen Text zu verfassen geschweige denn zu durchdringen, was auch, wie mir scheint, mit meiner nicht vorhandenen philosophischen Vorbildung kein sonderlich großes Problem darstellt.
Zu geistiger Reife gehört für mich auch immer Respekt vor den Leistungen anderer, und zur Zeit arbeiten meiner Ansicht nacht einige recht schlaue Köpfe an realen Lösungsansätzen bezogen auf alle möglichen Probleme betreffend des von ihnen angesprochenen Eigentumsproblems.
Solange Sie jedoch ihre Gedanken nicht einmal insofern ordnen können, dass aus diesen ein geordneter und relativ fehlerfreier Text entsteht, welchen man dann auch problemlos als Buch verfassen könnte, sehe ich keine Möglichkeit einer Wahrnehmung ihrer Person außerhalb eines philosophisch vorgebildeten und damit auch vorinteressierten Publikums, welches ihrer Kritik eines unfreien Geistes meiner Meinung nach doch wieder am nächsten kommt.
Eine öffentliche Wahrnehmung, und damit das von ihnen angepriesene Ziel der Erkenntnis der Massen wird ihnen so verwährt bleiben.
Ich sehe ein Buch keineswegs als Rückschritt. Ein neues Buch wäre dann nur immer der nächste Schritt, und natürlich macht man auf einem Weg Fehler und diese sind im Nachhinein zu sehen. Die Unmöglichkeit eines Verfassens eines abgeschlossen Textes, inklusive eines primitivsten Modells zur Abbildung der eigenen Gedanken, zeigt nur das ein Gedanke nicht in letzter Konsequenz zu Ende gedacht werden konnte.
Hallo Anonymus!
AntwortenLöschenGrundsätzlich ist anzumerken, wer das Eigentumsdenken erkennt und ablegt, hat bereits die Lösung. Das was Sie von mir fordern sind neue Gesetze und Normen, die eingehalten werden müssen und wer sie nicht einhält, wird bestraft.
Wie Kant es bereits treffend beschrieb: Den Verstand zu benutzen braucht Übung und harte Disziplin sich selber gegenüber. Der sie offensichtlich noch nicht gewachsen sind.
So fordern Sie von mir einen neuen Gängelwagen, der Ihnen das Denken abnimmt. Der psychologische Trick, mich zu erst loben, um hinterher auf den vermeintlichen Sack zu dreschen funktioniert nicht.
Es ergibt nur neue "Spitzen und Pfeile" die all zu gerne in das eigene Weltbild des Empfängers interpretiert werden.
Beispiel: "Ohne Musik ist wäre die Welt ein Irrtum" (Nietzsche). ... und noch immer singt die Welt, damit sie den Irrtum nicht sehen muss.
XD
Ich wünsche einen schönen, schwungvollen und musikalischen Tag.
Ich wollte keinen psychologischen Trick gegen sie anwenden.
AntwortenLöschenEs fällt mir nur schwer, mir ein Modell einer Utopie vorzustellen, dessen Funktion auf der Reife, Disziplin und geistigen Geübtheit aller ihrer Mitglieder beruht.
Das erscheint mir schwer vorstellbar und noch schwerer in die reale Welt zu übertragen. Hingegen sind unsere heutigen Probleme ja durchaus relativ real, also wäre eine kompatible Lösung angebracht.
Ich glaube durchaus an relativ gut laufende "Gängelwagen", bereits im hier und jetzt. Die skandinavischen Länder und direkt dahinter die Schweiz machen den Anschein, als wären ihre Einwohner ziemlich zufrieden mit ihrem Regierungssystem und das mehr an Demokratie, welches in der Schweiz durch Volksentscheide möglich ist, ermöglicht den Bürgern ein mehr an Selbstbewusstsein, welches wohl eher in Richtung der Leistungs- als Eigentumdeckung geht, da der Lobbyismus so ausgesperrt werden kann. Außerdem gibt es dort bereits zinslose Substitutionswährungen mit denen sie ganz real Objekte erwerben können. Die Mär vom unendlichen Wachstum und die Nachteile des Zinses haben sich bei den Eidgenossen rumgesprochen.
Natürlich stellen diese Entwicklungen wohl nur die intelektuelle Spitze weniger weit entwickelter Nationen dar. Allerdings ist dieses Modell real gangbar, und ich bin immer noch voller Neugier, wie/womit sie in ihrem Modell den "Gängelwagen" ersetzen würden. Und das meine ich nicht manipulativ oder plakativ, das ist ernsthaftes Interesse.
Das einzige Bild, welches mir zur geistigen Ausgereiftheit einer ganzen Zivilisation einfällt, ist die Besatzung eines Raumschiffs in einer Filmreihe in welcher es um Sternenreisen geht. Die Utopie, welche unsere Nachbarn leben, erscheint mir um einige Potenzen realer.
Über eine Erläuterung ihrer Musikparabel von Nietzsche würde ich mich ebenfalls freuen, bei dieser kann ich ihnen nicht wirklich folgen.
Grüße
@Anonymus:
AntwortenLöschen... vielen Dank für Ihre aufgeschlossene Antwort. Wir sind uns also einig. Sie wollen nicht Neues, sondern nur den gleichen Markt, mit besseren Chancen für Sie.
Sie wollen sich an mir beweisen, dass Sie mit Ihrer Einstellung zu Popp richtig liegen. Sie sind ein gläubiger Anhänger, so wie manche CDU oder FDP-Anhänger sind.
Diese Menschen glauben auch jedes Mal aufs Neue, dass nach den Wahlen und den Versprechungen alles besser wird.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen starken Glauben. Wie heißt es so schön: ... Glaube versetzt Berge. Es fragt sich nur, wer den Berg auf den Kopf gestellt bekommt.
Ich glaube nicht, dass wir uns einig sind.
AntwortenLöschenSie haben Recht, ich habe "Ich glaube durchaus an relativ gut laufende "Gängelwagen"" formuliert. Wenn Sie das als Totschlagargument und Zeichen meiner Beschränktheit sehen möchten, bitte sehr. Würde ich mich nicht für Möglichkeiten abseits der gängigen Markttheorien interessieren, hätte ich wohl kaum ihren Artikel gelesen.
Leider verliert eine Diskussion an der Stelle an Reiz, an der nicht mehr auf Argumente des Gegenüber eingegangen wird und die Gegenposition als Glaube oder Einstellung abgetan wird. Damit begiebt man sich selbst auf das Niveau eines Kirchen- oder Glaubensvertreters.
Ich habe auf oberflächlichste Weise versucht die Möglkichkeiten der Markttheorie aufzuzeigen, um ihnen vielleicht die Möglichkeiten ihrer Theorie zu entlocken.
Ich bin auf ihre erste Bemerkung zu meiner geistigen Disziplin und Übung nicht eingegangen, da ich es für einen peinlichen Ausrutscher hielt. Da Sie aber selbst nicht in der Lage oder eben Stimmung sind, auf ein einziges Argument von mir einzugehen, würde mich interessieren, woher Sie meinen ihre Kompetenz und Weisheit zu beziehen?
Thesen unbelegt und undiskutiert in den leeren Raum zu stellen ist ungefähr genauso schwierig, wie einem Kind eine neue Weltsicht zu schildern: Es kommt nicht wirklich viel Gegenwehr.
Natürlich ist es beeindruckend die eigenen Thesen mit Zitaten und Schlussfolgerungen großer Namen der Vergangenheit belegen zu können. Ich persönlich sehe dahinter aber leider nicht mehr als den Mediziner, der dem eingebildeten Kranken seine Leiden in lateinischer Sprache belegt. Es ändert nunmal nichts an den Fakten.
Um zu ihrer Antwort zurückzukommen:
Ich habe nie gesagt, dass ich nicht etwas neues will. Ich will es aber belegt und hergeleitet haben, wenigstens in der allergröbsten Theorie. Ich will mich auch nicht an ihnen beweisen, als anonymer Gesprächspartner erschließt sich mir auch wirklich nicht der Sinn dahinter. Und die Theorie der Freiwirtschaft war mir schon bekannt, bevor Herr Popp seine Fassung als neuen Segen verfasst hat.
Also, wenn Sie meinen sich intelektuell über jeden, der ihren Ansatz des leistungsgedeckten Geldes in Frage stellt, stellen zu müssen und diesen als Andersgläubigen abzutun, mein herzlichstes Beileid. Dieter Bohlen kann seine Standpunkte wohl besser verteidigen.
Wenn Sie ernstgenommen werden wollen, dann setzen Sie sich mit den möglichen Grenzwerten der bekannten Theorien auseinander und betrachten dann die möglichen Grenzen ihrer These samt zugehörigem halbwegs durchdachtem Modell.
Natürlich kann man immer sagen, alles ist schlecht. Bei der heutigen Quote an Ländern mit demokratischem Wahlsystem, Gleichberechtigung, Grundrechten und einem hohen Lebensniveau erschließt mich da aber nicht die Selbsverständlichkeit der Argumentation.
Wenn Sie davon ausgehen, Sie wären die einzige, die eine Alternative zum aktuellen Geld- und Finanzsystem in der Schublade hat, glaube ich sitzen Sie einem Irrtum auf. Sollten sie die erste sein, die eine Theorie mit leistungsgedecktem Geld auf funktionaler Ebene ausformulieren kann, können Sie sich mit den zitierten Größen wirklich identifizieren.
Sie wollen eine Formulieren auf Ihrem momentanen Denkmuster. Das ist als ob ich einem zweidimensionalen Wesen, die dritte Dimension beschreiben soll.
AntwortenLöschenNoch schwieriger wird es, zu erklären wie Zeit und Raum entstehen. Wobei es eine einfache Sache ist. :-)
"Leistungsgedecktes Geld" ist kein Geld im heutigen Sinne. Der Mensch neigt zu interpretieren und geht davon aus, wenn er viel leistet, hat er viel Geld. Das will ich ihm nicht vorwerfen. Es ist nun mal seine Denkart.
Wobei es für mich allerdings ermüdend ist, mich immer wieder aufs Neue zu wiederholen und Leistungs als Grundwert beschreibe. Doch dem Menschen ist es einfach nicht möglich Leistung ohne Eigentumsdenken zu denken.
Sehe - ich habe dasselbe Problem wie Kant und Nietzsche. Man will mich falsch verstehen, weil die Vernunft den Verstand blockiert.
Kant schriebe: Die gemachten Erfahrungen sind nichts wert. Ich gebe ihm RECHT. Es ist auch beweisbar - aber für einen vernünftigen nicht denkbar.
Die Frage für Sie an sich sollte sein: Wie werde ich die Vernunft los? Wie überwinde ich die Vernunft... also wie überwinden Sie ihr heute künstliches Ich und werden zu einem freiem Menschen?
Dafür gibt es kein Grundrezept; kein Richtlinie und keine Norm. Diesen Weg muss jeder für sich selber gehen. Er muss sich sozusagen wie ein Münchhausen, am eigenen Schopf auf seinem eigenen Sumpf ziehen.
Vielleicht hilft es ihnen zu wissen, dass ich nicht Nietzsche oder Kant las, um sich zum Menschen zu befreien. Ich war bereits frei im denken, als ich die Bücher dieser Herren las.
Das macht es mir um ein vielfaches leichter, sie zu verstehen. Vielleicht hilft es ihnen, sich das heutige System in stetig sich wiederholenden Mustern vorzustellen. Doch die Erkenntnis der Muster ist nicht das System, sondern hinter dem Muster steckt die Lüge.
Das was Sie als Wahrheit ansehen, ist daher unwahr. Es ist das Resultat einer falschen Interpretation der Natur durch den Menschen. Geboren aus gut gemeinten Entscheidungen, die sich zu einem Gewirr von angeblichen logischen Fortschritten zusammensetzen.
Sie analysieren sozusagen eine Lüge, in der Annahme sie würden die Wahrheit ergründen.
LG
Nachtrag:
AntwortenLöschen"Leistungsgedecktes Geld" ist keine Ökonomie. Es ist lediglich der Krückstock für die Menschheit, sich vom Eigentumsdenken zu lösen.
Es ist ein Übergangsszenario - allerdings für bereits aufgeklärte Menschen. Eine Menschheit, die seit ihrer angeblichen ersten Zivilisation, nach einer Lüge lebt, kann nicht innerhalb von wenigen Woche, Monaten oder Jahren ihr Weltbild als Lüge enttarnen.
Er ertrüge die Schmach?
Das größte Problem wird also die Eitelkeit sein. Die größte Stärke des Menschen scheint, mit Starrsinn seine Fehler weiter begehen zu wollen - weil es eben immer schon so war. So glaubt der heutige Mensch, das was er tut sei seine Natur. Das Böse sein Natur und auch das Gute.
Pestalozzi schrieb nicht umsonst: Auf die Bäume ihr Affen! XD
Vielen Dank!
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